FC Bayern auf dem Transfermarkt: Hier könnte der FCB günstige Deals machen - kommt jetzt Federico Chiesa?

Von Sebastian Mittag
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Die Bayern sind ständig auf der Suche nach neuen Stars. Bei zwei Spitzenvereinen lohnt das hinschauen dieser Tage ganz besonders.

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Ein Schnäppchen war Yann Sommer nicht. Nach der Verletzung von Manuel Neuer brauchten die Münchner unbedingt einen neuen Torwart. Sommers Ex-Klub Gladbach wusste das und verhandelte hart. Am Ende musste der FC Bayern für den Keeper tiefer in die Tasche greifen als zunächst geplant. Acht Millionen Ablöse und weitere 1,5 Millionen an möglichen Bonuszahlungen sind teuer für einen Spieler, der in einem halben Jahr ablösefrei gewesen wäre.

Bei zwei anderen Klubs könnten die Bayern bald Transferdeals zu günstigeren Konditionen machen.

Klub Nummer eins ist Juventus. Bei der Alten Dame herrscht aktuell pures Chaos. Wegen Bilanzfälschungen wurden dem italienischen Rekordmeister 15 Punkte abgezogen - die Champions League ist damit praktisch nicht mehr zu erreichen. Schon vorher gab es Ärger, weil Juve während der Coronapandemie bei Gehaltszahlungen geschummelt hatte. Die Kassen sind seit einigen Jahren sowieso chronisch leer. Insgesamt ist die Situation bei Juventus aktuell auf jeden Fall nicht so, dass Top-Spieler sich dort besonders wohl fühlen würden. Trotzdem stehen aktuell noch einige solcher Spitzenkräfte im Kader der Turiner.

FC Bayern: Schlägt Hasan Salihamidzic wieder bei Juventus zu?

Hier könnten die Bayern-Bosse zuschlagen. Insbesondere in Person von Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Er spielte selbst einst für Juventus, hat dadurch beste Verbindungen zur Juve-Führung und spricht Italienisch. Dass diese Faktoren bei Transferverhandlungen helfen, zeigte der Top-Transfer von Matthijs de Ligt, bei dem Salihamidzic einen Weltklasseverteidiger von Turin nach München lotsen konnte.

Warum sollte das nicht nochmal klappen? Erst recht, wenn Juve so unter Druck steht wie aktuell?

Hasan Salihamidzic
© getty

Den ersten Juve-Spieler haben die Bayern offenbar schon im Blick: Laut calciomercato.com hat der FCB ein Auge auf Verteidiger Bremer geworfen. Schon im Sommer gab es Berichte über ein Bayern-Interesse am Brasilianer, der damals noch beim FC Turin spielte und dann zu Juventus ging. Auch um Flügelspieler Federico Chiesa gab es immer wieder Gerüchte in München. Der Name von Dusan Vlahovic wurde während Bayerns Mittelstürmersuche ebenfalls immer wieder genannt. Eventuell könnten beide auch nochmal ein Thema werden, jetzt wo Juventus unbedingt Geld braucht und man den Stars nicht die Champions League bieten kann. Insgesamt ist es sehr gut vorstellbar, dass die Bayern bei einem Juve-Star zuschlagen, wenn die Konditionen für einen Deal günstig werden.

Der zweite Klub, bei dem die Bayern sich möglicherweise auch nach neuen Spielern umschauen werden, ist der FC Chelsea. Die Blues tätigen einen Millionentransfer nach dem anderen. Zuletzt holte man den Ukrainer Mykhailo Mudryk für bis zu 100 Millionen Euro. Dabei hatte man schon vorher einen starken und teuren Kader.

FC Bayern könnte von Chelseas Kaufrausch profitieren

Spieler, die vor noch gar nicht allzu langer Zeit selbst teuer geholt wurden, müssen sich aufgrund der hohen Konkurrenz eventuell bald nach einem neuen Spitzenclub umschauen. Das könnte zum Beispiel auf Kai Havertz zutreffen, der ja irgendwie immer Thema in München ist. Hakim Ziyech, Christian Pulisic, Raheem Sterling - die Liste der Chelsea-Stars, die vielleicht bald zu haben sind, ist lang. Und so wie Chelsea wirtschaftet, sind sie dann wahrscheinlich für weniger Geld zu haben, als die Londoner selbst zahlten.

Schnäppchen wird man diese Spieler sicher nicht nennen können. Aber einen guten Deal könnten die Bayern möglicherweise auch hier machen.

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