FC Bayern München: Leroy Sané erklärt Flaschenwurf - und überrascht mit seiner Analyse

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Erst schoss er das wichtige 2:0, nach seiner Auswechslung eine Trinkflasche quer durch die Coaching Zone. Was war los? Mit einem Lächeln auf den Lippen bezog Leroy Sané (26) in der Mixed Zone im Anschluss an den 2:0-Sieg seines FC Bayern München gegen den FC Barcelona Stellung.

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"Ich habe ein Tor geschossen, aber kein gutes Spiel gespielt. Ich würde lieber ein gutes Spiel spielen. Ich will besser spielen. Deswegen musste die Flasche leiden", sagte Sané, der in der 80. Minute für Mathys Tel ausgewechselt wurde. "Ich war nicht sauer wegen der Auswechslung. Am Ende war ich ein bisschen müde. Das hat der Trainer auch gesehen."

Erstaunliche Aussagen, war Sané beim 2:0 gegen den FC Barcelona doch eigentlich einer der Besten beim FC Bayern. Schon in den vergangenen Wochen überzeugte er reihenweise: Beim 2:0-Sieg bei Inter Mailand avancierte Sané mit einem Tor und einem Assist zum Matchwinner, nach zehn Pflichtspielen steht er bereits bei acht Scorerpunkten.

Gegen Barcelona begann Sané anders als zuletzt auf der rechten Seite, das Offensiv-Quartett komplettierten Sadio Mané, Thomas Müller und Jamal Musiala. "In der ersten Halbzeit haben wir Offensive den Defensiven nicht gut geholfen. Wir haben uns nicht gut freigelaufen, die Bälle nicht gut gehalten, haben nicht mutig genug gespielt. Dadurch haben wir einfache Torchancen bekommen", kritisierte Sané. "Lucas (Hernández) und Upa (Dayot Upamecano) haben überragend gespielt und so gut wie jeden Zweikampf gewonnen. Wir Offensiven müssen sagen: Danke an die Defensive."

FC Bayern: Sané über das Zusammenspiel mit Musiala

Sportvorstand Hasan Salihamidzic lobte Sané anschließend für dessen "selbstkritische" Haltung und sagte: "Ich habe mit ihm gesprochen: Er war sauer auf sich selber und ein bisschen auf alle, weil wir in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt haben."

Tatsächlich hatte Barcelona vor allem durch Robert Lewandowski mehrere gute Chancen auf die Führung. Glück hatten die Gastgeber auch bei einem nicht gegebenen Elfmeter nach Foul von Alphonso Davies an Ousmane Dembélé. Kurz nach der Pause entschied der FC Bayern aber mit einem Doppelschlag von Hernández und Sané das Spiel. "In der zweiten Halbzeit haben wir besser gespielt", fand Sané.

Highlight war sein sehenswerter Treffer zum 2:0 nach tollen Sololauf, vorbereitet von Musiala. "Wir beide verstehen uns sehr gut. Neben dem Platz aber auch auf dem Platz. Wir haben einen ähnlichen Spielstil", sagte Sané.

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