FC Bayern - News und Gerüchte: FCB-Präsident Herbert Hainer spricht über Trainerfrage

Von SPOX
Herbert Hainer war jahrelang adidas-Chef.
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Der neue Bayern-Präsident Herbert Hainer äußerte sich zur Trainerfrage und Uli Hoeneß legte sich zum Abschied mit einigen Klubfans an. Leon Goretzka möchte seine Berühmtheit einsetzen, um politisch Gehör zu finden.

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Hier gibt es die News und Gerüchte zum FC Bayern München.

FCB-Präsident Herbert Hainer über neuen Bayern-Trainer

Beim FC Bayern dreht sich aktuell alles um die Jahreshauptversammlung am gestrigen Freitag, bei der Herbert Hainer das Präsidentenamt von Uli Hoeneß übernommen hat. Im Rahmen dieser Veranstaltung äußerte sich der neue starke Mann des deutschen Rekordmeisters auch zur Trainerfrage.

"Der Vorstand kümmert sich jetzt um die Sache und wird versuchen, nach bestem Wissen und Gewissen den besten Trainer für den FC Bayern zu bekommen", erklärte er und ergänzte: "Wenn ich sage 'den Besten', dann heißt das einerseits, wen wir gerne haben wollen. Auf der anderen Seite muss der auch verfügbar sein."

Zuletzt kursierten Gerüchte, dass die Münchner Pep Guardiola im Sommer zurück an die Isar holen möchten. Der Spanier trainierte den Verein von 2013 bis 2016 und hat bei den Verantwortlichen großen Eindruck hinterlassen.

Hainer nannte keine Namen, auch Hoeneß hielt sich ungewohnt zurück: "Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Frage vor drei Tagen vielleicht noch beantwortet hätte. Jetzt werde ich sie überhaupt nicht beantworten, weil ich mich in dieser Position nicht autorisiert fühle, solche Gedanken zu artikulieren."

Nach der Entlassung von Niko Kovac vor knapp zwei Wochen fungiert Hansi Flick aktuell als Cheftrainer. Dies soll mindestens bis Weihnachten so bleiben.

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FC Bayern: Uli Hoeneß sauer auf eigene Fans

Nachdem Hoeneß' Abschied zwar emotional, aber eigentlich friedlich vonstattenging, holte er am Ende doch nochmal zum Rundumschlag aus. Sein Ziel: einige Klubmitglieder, die den Umgang mit Kovac und die Außendarstellung von Sportdirektor Hasan Salihamidzic stark kritisiert hatten.

"Das war sehr emotional, ich war nicht auf das Ausmaß an Empathie vorbereitet. Die Veranstaltung war fantastisch organisiert", sagte Hoeneß, ergänzte dann aber: "Bis zu den Wortmeldungen. Da kam das alte Chaos wieder. Da muss man sich etwas einfallen lassen."

Er sei "kurz davor" gewesen, "auf die Bühne zu gehen", erklärte der neue Ehrenpräsident: "Wir lassen uns die ganze Sache von ein paar Krakeelern beschädigen. Unter dem Deckmantel der Demokratie beziehungsweise freien Meinungsäußerung kommen Fragen und Vorwürfe, die so hanebüchen sind."

Und der 67-Jährige stellte klar: "Wenn es den Leuten bei uns nicht gefällt, gibt es immer die Möglichkeit, zuhause zu bleiben."

Uli Hoeneß im Steckbrief

Geburtstag5. Januar 1952
GeburtsortUlm
Vereine als SpielerTSG Ulm 1846, FC Bayern, 1. FC Nürnberg
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FC Bayern - Leon Goretzka will politisch Gehör finden

Leon Goretzka hat sich in die Pflicht genommen und will auf die laut ihm immer politischere Gesellschaft Einfluss nehmen. "Wenn ich als Sportler so viel Gehör finde, kann ich das ja auch anders nutzen, als nur zu zeigen, was für ein tolles Auto ich fahre", sagte der FCB-Profi der Funke Mediengruppe.

Konkret nahm er sich und den Fußball im Kampf gegen Rassismus in die Pflicht. "Man kann nicht stolz darauf sein, dass es wenig Rassismus gibt", so Goretzka: "Das Ziel muss sein: kein Rassismus."

Entscheidend sei dabei, dass jeder den Mut habe, "seine Stimme zu erheben, wenn man mögliche Anfeindungen richtig einzuordnen weiß".

Als positives Beispiel nannte der 24-Jährige die deutsche Nationalmannschaft: "Das ist ein kunterbunter Haufen, viele Spieler haben einen Migrationshintergrund. Das spielt aber überhaupt keine Rolle, sie werden bei uns kein bisschen anders behandelt. Im Gegenteil: Diese Vielfalt bereichert unsere Mannschaft"

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