FC Bayern an Youssoufa Moukoko vom BVB interessiert? Das könnte für Moukoko tragisch enden

Von Sebastian Mittag
Youssoufa Moukoko wurde zuletzt mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht.
© getty

Der FC Bayern wird mit Youssoufa Moukoko von Borussia Dortmund in Verbindung gebracht. Ein möglicher Transfer würde aber nicht für alle Seiten Sinn ergeben. Ein Kommentar.

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Nach dem Abgang von Robert Lewandowski hat man beim FC Bayern ziemlich schnell gemerkt: Ohne echten Mittelstürmer läuft es nicht rund.

Wunschkandidat für diese Position in der nächsten Saison ist offenbar Harry Kane, aber jetzt wird auch ein anderer Mittelstürmer als Option genannt: Youssoufa Moukoko von Borussia Dortmund.

Laut Calciomercato sind gleich mehrere absolute Topklubs am 17-Jährigen dran: Real Madrid, Paris Saint-Germain, Manchester United - und eben der deutsche Rekordmeister.

Aus Sicht der Bayern-Bosse könnte eine Verpflichtung Moukokos durchaus ein interessanter Deal sein: Sein Vertrag beim BVB läuft nach der aktuellen Saison aus, die Verhandlungen über eine Verlängerung scheinen aktuell zu stocken, laut Bild könnte Moukoko im Falle einer erneuten Unterschrift in Dortmund künftig 3,5 Millionen Euro Jahresgehalt winken.

In Sachen Gehalt könnten die Bayern also locker mithalten, sicherlich sogar noch etwas oben drauf legen. Zudem wäre Moukoko ja ablösefrei, könnte also auch mit einem angemessenen Handgeld zu überzeugen sein. Alles in allem würde ein solcher Transfer das Münchner Konto sicher nicht überlasten.

Moukoko: Ergeht es ihm ähnlich wie Arp?

Allerdings würde das Geschäft Erinnerungen an eine ganz ähnliche Verpflichtung wach rufen: 2019 holten die Bayern Fiete Arp vom Hamburger SV. Er galt damals - genau wie Moukoko jetzt - als die große deutsche Sturmhoffnung.

Der Youngster wurde mit rund fünf Millionen Euro Jahresgehalt nach München gelockt - und scheiterte kläglich. Heute kickt Arp mehr oder minder unauffällig in der Zweiten Liga bei Holstein Kiel.

Junge Hoffnungsträger haben es grundsätzlich nie leicht bei den Bayern. Mathys Tel ist wie Moukoko 17 Jahre alt und gilt als Frankreichs größtes Sturmtalent. Zu regelmäßigen Einsätzen kommt er deshalb bisher jedoch auch nicht. Auch Ryan Gravenberch merkt gerade, dass man zwar als Talent hochgepriesen sein, aber trotzdem auf der Bayern-Bank versauern kann.

Youssoufa Moukoko wurde zuletzt mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht.
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Youssoufa Moukoko wurde zuletzt mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht.

Für den FC Bayern wäre Moukoko ein guter Deal

Sollten die Bayern wirklich Moukoko holen, bekämen sie relativ preisgünstig einen der am besten veranlagten Stürmer Europas in seiner Altersklasse. Für den Verein wäre das ein guter Deal mit geringem Risiko. Für Moukoko aber könnte ein Wechsel nach München wie bei Arp tragisch enden.

Bei Real oder PSG wäre die Konkurrenz in der Offensive für ihn natürlich auch nicht geringer. Bei Manchester United sucht man jedes Jahr nach neuen Hoffnungsträgern. Wie schwer es aber auch bei den Red Devils sein kann, zeigt die Entwicklung von Jadon Sancho.

Natürlich kann ein so talentierter Spieler wie Moukoko immer ein Abenteuer bei einem Weltklub wagen. Eventuell wäre das im kommenden Sommer aber noch zu früh. Und für Moukoko sein Jugendklub Dortmund der beste Ort, um weiter zu wachsen.

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