Bundesliga: Zwayer bestätigt Pause und will mit Bellingham sprechen

Von Thomas Weber
Schiedsrichter Felix Zwayer hatte mit seinen Entscheidungen im Hinspiel zwischen dem BVB und dem FC Bayern für Aufregung gesorgt.
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Bundesliga-Schiedsrichter Felix Zwayer hat bestätigt, dass er eine Pause einlegen wird. Zudem äußerte er erneut den Wunsch, mit Jude Bellingham vom BVB ein persönliches Gespräch zu führen.

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Nachdem Schiri-Boss Lutz Fröhlich am Sonntag öffentlich gemacht hatte, das Felix Zwayer sich eine Auszeit nimmt, hat dieser den Vorgang nun bestätigt.

"Ich bin dabei, die Situation aufzuarbeiten", sagte der 40-Jährige der Bild mit Blick auf die Geschehnisse beim Spiel zwischen dem BVB und dem FC Bayern Anfang Dezember.

Nach diskutablen Pfiffen Zwayers gab es damals viel Kritik seitens des BVB, am deutlichsten von Jude Bellingham, der gegenüber Viaplay sagte: "Du gibst einem Schiedsrichter, der schon mal Spiele verschoben hat, das größte Spiel in Deutschland. Was erwartest du?"

Mit ebenjenem Bellingham hatte Zwayer bereits Ende des vergangenen Jahres den Austausch gesucht, dies wurde vom BVB allerdings abgelehnt. Zwayer sucht dennoch weiterhin den Dialog: "Ich habe weiter starkes Interesse, mit Jude Bellingham persönlich zu sprechen. Die Frage ist: Wie geht man miteinander um? Welche Folgen können solche Aussagen für einen Menschen haben?", sagte er weiter.

Zwayer: Merk kritisiert fehlende Rückendeckung

Markus Merk bemängelt rund um den Fall Zwayer aber auch Versäumnisse der Führungsriege. "Mir hat in der Vergangenheit die Rückendeckung für Felix Zwayer vonseiten der Verantwortlichen gefehlt", sagte der frühere Weltschiedsrichter dem SID: "Das hat ihm geschadet."

Fröhlich spricht sich dafür aus, den Fall endgültig zu klären. "Ich würde es sehr begrüßen, dass man weiß, was damals passiert ist", sagte der Berliner: "Es ist eine schwere Bürde für einen Schiedsrichter, mit diesem Vorwurf Spiele zu leiten."

Auch Merk kann nicht nachvollziehen, warum es noch offene Fragen rund um die Rolle Zwayers gibt. "Es ist längst an der Zeit, den Fall transparent zu klären", sagte der Pfälzer: "Das Thema hat jahrelang geschwelt. Das darf man nun nicht mehr aussitzen."