BVB: FC Barcelona mit 100 Millionen-Plan für Transfer von Erling Haaland

Von Adria Soldevila
Der FC Barcelona lässt bei Erling Haaland nicht locker.
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Der FC Barcelona arbeitet weiter mit Hochdruck an der Verpflichtung von Borussia Dortmunds Stürmer Erling Haaland. Nach Informationen von SPOX und GOAL sind die finanziell angeschlagenen Katalanen besessen davon, den Norweger im Sommer zu verpflichten. Sie stehen im Austausch mit der spanischen Liga und haben einen Modellvorschlag unterbreitet, wie ein Transfer Haalands wirtschaftlich zu stemmen sei.

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So wollen die Blaugrana 49 Prozent an den Barca Studios, einer Medienproduktionsfirma, die dem Verein gehört, verkaufen. Das soll 100 Millionen Euro in die Klubkassen spülen. Geld, das sofort in den Haaland-Transfer gesteckt werden soll. LaLiga hat den Plan bereits abgesegnet und Barca in Aussicht gestellt, dass Haaland in dem Fall verpflichtet und auch registriert werden dürfte. Ein Umstand, der zum Beispiel beim Transfer von Ferran Torres vor wenigen Wochen zunächst nicht erlaubt war.

Allerdings gilt es vor dem Verkauf der Barca Studios noch Probleme mit den Bildrechten an einigen Spielern zu lösen. Weil dem Klub nicht alle Bildrechte an den eigenen Stars gehören, laufen aktuell Gespräche, diese zurückzukaufen. Erst dann ist der angestrebte Verkauf zu dem gewünschten Preis möglich.

Barca betreibt den hohen Haaland-Aufwand, weil Klubchef Joan Laporta den 21-Jährigen unbedingt als Prestigetransfer für die kommende Saison präsentieren möchte. So, wie 2003 der Transfer Ronaldinhos seine erste Amtszeit nachhaltig prägte, wünscht der Präsident es sich nun auch bei Haaland. Anfang Januar sagte Laporta dazu: "Alles ist möglich. Alle auf der Welt sollten sich darauf vorbereiten, dass wir als großer Player auf dem Markt zurück sind."

Der BVB-Torjäger steht in Dortmund zwar noch bis 2024 unter Vertrag, kann den Klub aber im Sommer dank einer Ausstiegsklausel verlassen. Ihre Höhe liegt zwischen 75 und 90 Millionen Euro.

BVB: Neben Barcelona will auch Real Madrid Erling Haaland

Neben englischen Vereinen gilt ausgerechnet Barcelonas Erzrivale Real Madrid als heißer Anwärter auf die Dienste Haalands. Auch der BVB rechnet sich noch Chancen aus, sein Aushängeschild mindestens für eine weitere Saison zu halten.

Es ist zu erwarten, dass sich der Transferpoker noch lange hinzieht. Haaland selbst beschwerte sich unlängst, als er sagte: "Der Klub setzt mich unter Druck, ich soll eine Entscheidung treffen. Das muss ich akzeptieren. Aber ich will nur Fußball spielen, Ich habe das letzte halbe Jahr aus Respekt vor Dortmund nichts gesagt, ich habe alle anderen auf der ganzen Welt reden lassen. Und das bedeutet wohl, dass ich jetzt mal zu Potte kommen muss. Sie wollen eine Antwort. Das bedeutet, dass die Dinge passieren müssen." Aussagen, welche die BVB-Verantwortlichen so nicht stehen lassen wollten.

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