Pavard-"Skandal": So krass ist der "Bayern-Bonus" gegen den BVB

 
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Die Rivalität zwischen den Bayern und dem BVB wurde in den vergangenen Jahren nicht nur über enge Partien sondern auch durch strittige Schiedsrichterentscheidungen befeuert. Am bergangenen Samstag folgte das nächste hochemotionale Kapitel.

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Die Rivalität zwischen den Bayern und dem BVB wurde in den vergangenen Jahren nicht nur über enge Partien sondern auch durch strittige Schiedsrichterentscheidungen befeuert. Am vergangenen Samstag folgte das nächste hochemotionale Kapitel.
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Die Rivalität zwischen den Bayern und dem BVB wurde in den vergangenen Jahren nicht nur über enge Partien sondern auch durch strittige Schiedsrichterentscheidungen befeuert. Am vergangenen Samstag folgte das nächste hochemotionale Kapitel.

23. April 2022: Wie auf dem Bild klar zu erkennen ist, foulte Bayerns Benjamin Pavard Dortmunds Julian Brandt und traf diesen mit der Sohle am Knöchel. Die Pfeife von Schiedsrichter Daniel Siebert blieb aber stumm - eine klare Fehlentscheidung.
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23. April 2022: Wie auf dem Bild klar zu erkennen ist, foulte Bayerns Benjamin Pavard Dortmunds Julian Brandt und traf diesen mit der Sohle am Knöchel. Die Pfeife von Schiedsrichter Daniel Siebert blieb aber stumm - eine klare Fehlentscheidung.

Siebert zeigte sich am Tag nach dem Spiel gegenüber dem kicker geläutert: "Das war der größte Fehler in diesem Spiel und über meine Bewertung dieser Szene ärgere ich mich sehr", sagte er. Pavard hätte mindestens die Gelbe Karte sehen müssen.
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Siebert zeigte sich am Tag nach dem Spiel gegenüber dem kicker geläutert: "Das war der größte Fehler in diesem Spiel und über meine Bewertung dieser Szene ärgere ich mich sehr", sagte er. Pavard hätte mindestens die Gelbe Karte sehen müssen.

Für noch mehr Unmut beim BVB sorgte Siebert 10 Minuten später: Wieder war es Pavard, der Jude Bellingham beim Stand von 2:1 für die Bayern im Strafraum abräumte. Der Franzose traf erst den Dortmunder und spielte danach den Ball - ein klarer Elfmeter.
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Für noch mehr Unmut beim BVB sorgte Siebert 10 Minuten später: Wieder war es Pavard, der Jude Bellingham beim Stand von 2:1 für die Bayern im Strafraum abräumte. Der Franzose traf erst den Dortmunder und spielte danach den Ball - ein klarer Elfmeter.

Siebert pfiff erneut nicht, auch der VAR intervenierte trotz eindeutiger Zeitlupe nicht. "Pavard spielt den Ball nicht. Regeltechnisch ist es ein Zufallbringen und damit ein Foul. Strafstoß wäre die richtige Entscheidung gewesen", sagte Siebert später.
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Siebert pfiff erneut nicht, auch der VAR intervenierte trotz eindeutiger Zeitlupe nicht. "Pavard spielt den Ball nicht. Regeltechnisch ist es ein Zufallbringen und damit ein Foul. Strafstoß wäre die richtige Entscheidung gewesen", sagte Siebert später.

Auch die Experten waren empört. "Das zu übersehen, ist für mich ein Skandal", sagte Stefan Effenberg im Doppelpass. Ex-Bundesliga-Profi Jan Age Fjörtoft meinte: "Der Blinde wollte Bayerns Meister-Party nicht zerstören."
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Auch die Experten waren empört. "Das zu übersehen, ist für mich ein Skandal", sagte Stefan Effenberg im Doppelpass. Ex-Bundesliga-Profi Jan Age Fjörtoft meinte: "Der Blinde wollte Bayerns Meister-Party nicht zerstören."

Bei Sky echauffierte sich auch BVB-Legende Roman Weidenfeller: "Es ging 2013 im Wembley los: Ribery muss ganz klar runterfliegen. Über die Jahre hinweg haben uns die Schiedsrichter jedes Mal benachteiligt, das muss man ganz klar so festhalten."
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Bei Sky echauffierte sich auch BVB-Legende Roman Weidenfeller: "Es ging 2013 im Wembley los: Ribery muss ganz klar runterfliegen. Über die Jahre hinweg haben uns die Schiedsrichter jedes Mal benachteiligt, das muss man ganz klar so festhalten."

Ein Fall vom Bayern-Bonus? "Das haben die sich über die Jahre erarbeitet", sagte BVB-Legende Kevin Großkreutz bei ran: "Die Fifty-Fifty-Dinger gehen schon an den FC Bayern." Ganz unrecht hat Großkreutz nicht, wie unsere Chronologie zeigt:
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Ein Fall vom Bayern-Bonus? "Das haben die sich über die Jahre erarbeitet", sagte BVB-Legende Kevin Großkreutz bei ran: "Die Fifty-Fifty-Dinger gehen schon an den FC Bayern." Ganz unrecht hat Großkreutz nicht, wie unsere Chronologie zeigt:

25. Mai 2013: Das deutsche Champions-League-Finale läuft auf Hochtouren, der BVB ist in der Anfangsphase am Drücker. Dreimal pariert Neuer gegen Lewandowski, Blaszczykowski und Reus. Dann kommt die 20. Minute.
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25. Mai 2013: Das deutsche Champions-League-Finale läuft auf Hochtouren, der BVB ist in der Anfangsphase am Drücker. Dreimal pariert Neuer gegen Lewandowski, Blaszczykowski und Reus. Dann kommt die 20. Minute.

Ribery im Duell mit Lewandowski, der Franzose vollführt eine Mischbewegung aus Losreißen und Schlagen mit dem Ellenbogen – und wird von Schiedsrichter Rizzoli lediglich ermahnt.
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Ribery im Duell mit Lewandowski, der Franzose vollführt eine Mischbewegung aus Losreißen und Schlagen mit dem Ellenbogen – und wird von Schiedsrichter Rizzoli lediglich ermahnt.

Ex-Schiedsrichter Merk: "Ribéry ist eigentlich noch im Glück. Da kann er auch Rot ziehen." Und der heutige Bayern-Vorstand Kahn als ZDF-Experte: "Es ist kein Wegdrücken. Er holt schon aus und trifft ihn am Kopf. Da hat’s schon für weniger Rot gegeben."
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Ex-Schiedsrichter Merk: "Ribéry ist eigentlich noch im Glück. Da kann er auch Rot ziehen." Und der heutige Bayern-Vorstand Kahn als ZDF-Experte: "Es ist kein Wegdrücken. Er holt schon aus und trifft ihn am Kopf. Da hat’s schon für weniger Rot gegeben."

Ein weiterer Streitpunkt im CL-Finale: Das Einsteigen des bereits mit Gelb vorbelasteten Dante gegen Reus, das zum Elfmeter und zum 1:1 führte, jedoch nicht zu einem Platzverweis des FCB-Verteidigers.
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Ein weiterer Streitpunkt im CL-Finale: Das Einsteigen des bereits mit Gelb vorbelasteten Dante gegen Reus, das zum Elfmeter und zum 1:1 führte, jedoch nicht zu einem Platzverweis des FCB-Verteidigers.

11. Mai 2014: Der FC Bayern ist in der Liga unter Pep Guardiola das Maß aller Dinge, aber im Pokal agiert der BVB im Finale mindestens auf Augenhöhe. Die 64. Minute: Hummels köpft einen von Lewandowski verlängerten Freistoß aufs Tor …
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11. Mai 2014: Der FC Bayern ist in der Liga unter Pep Guardiola das Maß aller Dinge, aber im Pokal agiert der BVB im Finale mindestens auf Augenhöhe. Die 64. Minute: Hummels köpft einen von Lewandowski verlängerten Freistoß aufs Tor …

… Dante klärt, aber erst hinter der Linie. Der Tor-Klau von Berlin ist perfekt, zumal offenbar Schiedsrichter Meyer seinen besser postierten Linienrichter überstimmt. Der hatte nach Auffassung einiger Beobachter bereits Richtung Mittellinie gezeigt.
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… Dante klärt, aber erst hinter der Linie. Der Tor-Klau von Berlin ist perfekt, zumal offenbar Schiedsrichter Meyer seinen besser postierten Linienrichter überstimmt. Der hatte nach Auffassung einiger Beobachter bereits Richtung Mittellinie gezeigt.

"Das ist nicht Ihr Ernst?", fragt BVB-Trainer Klopp einen Journalisten, der ihm von Willenborgs angeblichem Tor-Signal erzählt. Der BVB verliert das Pokalfinale nach Verlängerung mit 0:2. Es entbrennt eine Diskussion über technische Hilfsmittel.
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"Das ist nicht Ihr Ernst?", fragt BVB-Trainer Klopp einen Journalisten, der ihm von Willenborgs angeblichem Tor-Signal erzählt. Der BVB verliert das Pokalfinale nach Verlängerung mit 0:2. Es entbrennt eine Diskussion über technische Hilfsmittel.

Klopp moniert einerseits, dass Dante "im Cirque du Soleil arbeiten" müsse, um den Ball noch vor der Linie zu klären, so eindeutig war die Situation für ihn. Allerdings kritisiert er auch die damals verbreitete Ablehnung von elektronischen Hilfen.
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Klopp moniert einerseits, dass Dante "im Cirque du Soleil arbeiten" müsse, um den Ball noch vor der Linie zu klären, so eindeutig war die Situation für ihn. Allerdings kritisiert er auch die damals verbreitete Ablehnung von elektronischen Hilfen.

Diese seien jedoch in dieser Situation gar nicht vonnöten gewesen. "Wenn sie irgendwo in Sibirien spielen, dann stehen da fünf Mann auf der Torlinie. Aber beim Pokalfinale des größten Verbands der Welt gar keiner", sagt Klopp.
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Diese seien jedoch in dieser Situation gar nicht vonnöten gewesen. "Wenn sie irgendwo in Sibirien spielen, dann stehen da fünf Mann auf der Torlinie. Aber beim Pokalfinale des größten Verbands der Welt gar keiner", sagt Klopp.

21. Mai 2016: Gleiche Bühne, nur zwei Jahre später. Der BVB und die Bayern duellieren sich abermals in Berlin um den DFB-Pokal. In der 39. Minute gibt Gonzalo Castro Ribery einen mit, der seinerseits Weigl umtritt.
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21. Mai 2016: Gleiche Bühne, nur zwei Jahre später. Der BVB und die Bayern duellieren sich abermals in Berlin um den DFB-Pokal. In der 39. Minute gibt Gonzalo Castro Ribery einen mit, der seinerseits Weigl umtritt.

Daraufhin gibt es eine Auseinandersetzung zwischen Castro und Ribery, in deren Folge der Franzose dem BVB-Mittelfeldspieler ins Gesicht greift. Die klare Tätlichkeit bleibt ungeahndet, Castro und Ribery sehen Gelb.
© IMAGO / DeFodi

Daraufhin gibt es eine Auseinandersetzung zwischen Castro und Ribery, in deren Folge der Franzose dem BVB-Mittelfeldspieler ins Gesicht greift. Die klare Tätlichkeit bleibt ungeahndet, Castro und Ribery sehen Gelb.

Statt 50 Minuten in Unterzahl spielen die Bayern weiter mit elf Mann und haben nochmal Glück, dass Schiedsrichter Fritz den um Gelb-Rot bettelnden Vidal (49./79.) später ebenfalls nicht vom Platz schickt.
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Statt 50 Minuten in Unterzahl spielen die Bayern weiter mit elf Mann und haben nochmal Glück, dass Schiedsrichter Fritz den um Gelb-Rot bettelnden Vidal (49./79.) später ebenfalls nicht vom Platz schickt.

Der Chilene "überlebt" die 120 Minuten von Berlin, tritt den Elfmeter zum 1:1 im Elfmeterschießen und darf am Ende mit seinen Mannschaftskollegen den erneuten Pokalsieg bejubeln. Ob es den auch bei Ribery-Rot gegeben hätte?
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Der Chilene "überlebt" die 120 Minuten von Berlin, tritt den Elfmeter zum 1:1 im Elfmeterschießen und darf am Ende mit seinen Mannschaftskollegen den erneuten Pokalsieg bejubeln. Ob es den auch bei Ribery-Rot gegeben hätte?

31. März 2018: Der BVB geht an diesem Tag in der Allianz Arena unter. Sechs Tore schenken die Bayern dem schwarz-gelben Erzrivalen ein. Das erste aber gleicht auch aus heutiger Sicht und trotz der Dortmunder Chancenlosigkeit damals einem Skandal.
© IMAGO / ActionPictures

31. März 2018: Der BVB geht an diesem Tag in der Allianz Arena unter. Sechs Tore schenken die Bayern dem schwarz-gelben Erzrivalen ein. Das erste aber gleicht auch aus heutiger Sicht und trotz der Dortmunder Chancenlosigkeit damals einem Skandal.

Lewandowski, mittlerweile von Dortmund nach München gewechselt, steht bei Müllers Zuspiel knapp, aber sträflich und deutlich sichtbar im Abseits. Obwohl es mittlerweile den VAR gibt, zählt das 1:0 der Bayern.
© DAZN

Lewandowski, mittlerweile von Dortmund nach München gewechselt, steht bei Müllers Zuspiel knapp, aber sträflich und deutlich sichtbar im Abseits. Obwohl es mittlerweile den VAR gibt, zählt das 1:0 der Bayern.

6. April 2019: Der BVB erlebt abermals eine Demütigung in München und ist erneut in 90 Minuten klar unterlegen. 5:0 heißt es am Ende. Doch auch hier war das 1:0 durch Hummels nicht ganz sauber und hätte abgepfiffen werden müssen.
© getty

6. April 2019: Der BVB erlebt abermals eine Demütigung in München und ist erneut in 90 Minuten klar unterlegen. 5:0 heißt es am Ende. Doch auch hier war das 1:0 durch Hummels nicht ganz sauber und hätte abgepfiffen werden müssen.

Zwar verhält sich der Torschütze regelkonform, nicht aber Mannschaftskollege Lewandowski, der den Dortmunder Delaney bei der Hereingabe klar und deutlich mit beiden Händen wegschubst. Der Pfiff bleibt aus und auch der VAR greift nicht ein.
© DAZN

Zwar verhält sich der Torschütze regelkonform, nicht aber Mannschaftskollege Lewandowski, der den Dortmunder Delaney bei der Hereingabe klar und deutlich mit beiden Händen wegschubst. Der Pfiff bleibt aus und auch der VAR greift nicht ein.

3. August 2019: Die Dortmunder schlagen den FCB mit 2:0, Thema des Abends ist aber ein Tritt von Joshua Kimmich gegen Jadon Sancho, als dieser an der Seitenauslinie steht und der Bayern-Sechser den Ball für einen schnellen Einwurf holen will.
© IMAGO / Laci Perenyi

3. August 2019: Die Dortmunder schlagen den FCB mit 2:0, Thema des Abends ist aber ein Tritt von Joshua Kimmich gegen Jadon Sancho, als dieser an der Seitenauslinie steht und der Bayern-Sechser den Ball für einen schnellen Einwurf holen will.

Kimmich weist anschließend jede Absicht von sich, hält wie Salihamidzic sogar Gelb für überzogen. Ex-Schiri Kinhöfer stufte die Aktion jedoch als "dunkelrot" ein. Nachvollziehbar, angesichts der TV-Bilder. Bei weitem aber nicht der letzte Aufreger.
© DAZN

Kimmich weist anschließend jede Absicht von sich, hält wie Salihamidzic sogar Gelb für überzogen. Ex-Schiri Kinhöfer stufte die Aktion jedoch als "dunkelrot" ein. Nachvollziehbar, angesichts der TV-Bilder. Bei weitem aber nicht der letzte Aufreger.

26. Mai 2020: Dem FC Bayern gelingt an diesem Tag der vorentscheidende Sieg im Meisterschaftsrennen. Durch ein 1:0 beim BVB im leeren Westfalenstadion zieht der FCB auf sieben Punkte weg, profitiert aber abermals von einem VAR-Blackout.
© getty

26. Mai 2020: Dem FC Bayern gelingt an diesem Tag der vorentscheidende Sieg im Meisterschaftsrennen. Durch ein 1:0 beim BVB im leeren Westfalenstadion zieht der FCB auf sieben Punkte weg, profitiert aber abermals von einem VAR-Blackout.

Kimmich bringt die Bayern mit einem wunderschönen Heber in Führung, aber der BVB bleibt dran und hat durch Haaland in der 58. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, Boateng lenkt den Schuss aber mit dem nicht angelegten Oberarm um den Pfosten.
© DAZN

Kimmich bringt die Bayern mit einem wunderschönen Heber in Führung, aber der BVB bleibt dran und hat durch Haaland in der 58. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, Boateng lenkt den Schuss aber mit dem nicht angelegten Oberarm um den Pfosten.

Ein klares und strafbares Handspiel im Sechzehner, eine Überprüfung des Handspiels findet im Kölner Keller jedoch nicht statt, nachdem Schiedsrichter Stieler auf dem Feld nicht eingreift. Ein Umstand, der selbst Gary Lineker fassungslos zurücklässt.
© DAZN

Ein klares und strafbares Handspiel im Sechzehner, eine Überprüfung des Handspiels findet im Kölner Keller jedoch nicht statt, nachdem Schiedsrichter Stieler auf dem Feld nicht eingreift. Ein Umstand, der selbst Gary Lineker fassungslos zurücklässt.

"Penalty? VAR?", twittert die englische Fußball-Legende. Und BVB-Boss Watzke analysiert: "Man sieht die Absicht bei Boateng. Deshalb war das ein klarer Elfmeter." Große Giftpfeile schießt der BVB anschließend jedoch nicht.
© DAZN

"Penalty? VAR?", twittert die englische Fußball-Legende. Und BVB-Boss Watzke analysiert: "Man sieht die Absicht bei Boateng. Deshalb war das ein klarer Elfmeter." Große Giftpfeile schießt der BVB anschließend jedoch nicht.

6. März 2021: Der FC Bayern hat den Blitzstart des BVB gekontert. Est steht 2:2 nach 0:2-Rückstand. Obwohl der FCB dominant ist, bahnt sich eine für die Dortmunder durchaus respektable Punkteteilung an, …
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6. März 2021: Der FC Bayern hat den Blitzstart des BVB gekontert. Est steht 2:2 nach 0:2-Rückstand. Obwohl der FCB dominant ist, bahnt sich eine für die Dortmunder durchaus respektable Punkteteilung an, …

… aber dann rempelt Leroy Sane Emre Can an der Mittellinie im Laufduell um und die Bayern münzen den Ballgewinn 30 Sekunden später in das 3:2 durch Leon Goretzka um. Besonders BVB-Kapitän Reus echauffiert sich hinterher.
© getty

… aber dann rempelt Leroy Sane Emre Can an der Mittellinie im Laufduell um und die Bayern münzen den Ballgewinn 30 Sekunden später in das 3:2 durch Leon Goretzka um. Besonders BVB-Kapitän Reus echauffiert sich hinterher.

"Wenn dieses Foul bei Bayern gewesen wäre, hätte er es hundertprozentig gepfiffen", sagte Reus bei Sky, legte danach sogar noch einmal gegen Fritz nach: "Für mich hat der Schiri keine Eier gehabt, da zu pfeifen."
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"Wenn dieses Foul bei Bayern gewesen wäre, hätte er es hundertprozentig gepfiffen", sagte Reus bei Sky, legte danach sogar noch einmal gegen Fritz nach: "Für mich hat der Schiri keine Eier gehabt, da zu pfeifen."

Während die Bayern wie Thomas Müller und auch Ex-Schiedsrichter wie Kinhöfer oder Jochen Drees kein Foulspiel von Sane an Can sahen, sprachen die BVB-Verantwortlichen um Zorc und Watzke von einer falschen Bewertung der Szene durch Fritz.
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Während die Bayern wie Thomas Müller und auch Ex-Schiedsrichter wie Kinhöfer oder Jochen Drees kein Foulspiel von Sane an Can sahen, sprachen die BVB-Verantwortlichen um Zorc und Watzke von einer falschen Bewertung der Szene durch Fritz.

Zorc sprach von einer "Fehlentscheidung", die "das Spiel entschieden" habe, Watzke erhöhte um ein "klares Foul" von Sane an Can. Zorc sprach außerdem von einer historischen Bevorzugung der Bayern.
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Zorc sprach von einer "Fehlentscheidung", die "das Spiel entschieden" habe, Watzke erhöhte um ein "klares Foul" von Sane an Can. Zorc sprach außerdem von einer historischen Bevorzugung der Bayern.

4. Dezember 2021: Das Topspiel des 14. Spieltags ist eine Achterbahn, es geht rauf und runter. 53. Minute: Beim Stand von 2:2 wird Marco Reus von Erling Haaland geschickt - und geht im Laufduell mit Lucas Hernandez im Sechzehner zu Boden.
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4. Dezember 2021: Das Topspiel des 14. Spieltags ist eine Achterbahn, es geht rauf und runter. 53. Minute: Beim Stand von 2:2 wird Marco Reus von Erling Haaland geschickt - und geht im Laufduell mit Lucas Hernandez im Sechzehner zu Boden.

Ein Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Zwayer bleibt aus, eine VAR-Überprüfung findet offenbar nicht statt. Erst später stellt sich heraus: Haaland stand vor seinem Zuspiel im Abseits. Ein Elfer-Pfiff wäre durch den VAR somit wohl korrigiert worden.
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Ein Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Zwayer bleibt aus, eine VAR-Überprüfung findet offenbar nicht statt. Erst später stellt sich heraus: Haaland stand vor seinem Zuspiel im Abseits. Ein Elfer-Pfiff wäre durch den VAR somit wohl korrigiert worden.

An der Dortmunder Empörung ändert das nichts, Trainer Marco Rose sieht Gelb, weil er sich nicht mehr einkriegt. Doch das Duell zwischen Reus und Hernandez ist nur der Auftakt für weiteres Drama.
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An der Dortmunder Empörung ändert das nichts, Trainer Marco Rose sieht Gelb, weil er sich nicht mehr einkriegt. Doch das Duell zwischen Reus und Hernandez ist nur der Auftakt für weiteres Drama.

76. Minute: Mats Hummels klärt einen Eckball im Sturz vor Robert Lewandowski, hat den Arm leicht erhoben und berührt den Ball mit diesem. Nach VAR-Überprüfung gibt Zwayer Elfmeter für die Bayern. 3:2. Die BVB-Pleite ist besiegelt.
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76. Minute: Mats Hummels klärt einen Eckball im Sturz vor Robert Lewandowski, hat den Arm leicht erhoben und berührt den Ball mit diesem. Nach VAR-Überprüfung gibt Zwayer Elfmeter für die Bayern. 3:2. Die BVB-Pleite ist besiegelt.

BVB-Coach Rose wird von Zwayer mit Gelb-Rot auf die Tribüne geschickt, anschließend sorgt Jude Bellingham für einen Aufreger, weil er in einem Interview nach dem Spiel auf Zwayers Vergangenheit in der Hoyzer-Affäre hinweist.
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BVB-Coach Rose wird von Zwayer mit Gelb-Rot auf die Tribüne geschickt, anschließend sorgt Jude Bellingham für einen Aufreger, weil er in einem Interview nach dem Spiel auf Zwayers Vergangenheit in der Hoyzer-Affäre hinweist.

Der DFB verurteilt Bellingham zu einer Geldtsrafe in Höhe von 40.000 Euro. Rose spricht davon, dass beim Spiel mit "zwayerlei Maß" gemessen worden sei. Während die BVB-Elferszene nicht überprüft wurde, schaltete sich bei der Hand-Szene der Keller ein.
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Der DFB verurteilt Bellingham zu einer Geldtsrafe in Höhe von 40.000 Euro. Rose spricht davon, dass beim Spiel mit "zwayerlei Maß" gemessen worden sei. Während die BVB-Elferszene nicht überprüft wurde, schaltete sich bei der Hand-Szene der Keller ein.