Bundesliga - Stimmen und Reaktionen: Bayern-Trainer Flick hadert nach Pleite in Frankfurt mit dem Rasen und den Schiedsrichtern

Von SPOX
Hatte den Kaffe auf in Frankfurt: Bayern-Trainer Hansi Flick.
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Borussia Mönchengladbachs scheidender und zu Borussia Dortmund wechselnder Trainer Marco Rose nimmt das 1:2 gegen den 1. FSV Mainz 05 auf "meine Kappe", Bayerns Trainer Hansi Flick gratuliert Eintracht Frankfurt nach Bayerns 1:2 zum Sieg, kann sich eine Spitze gegen den Frankfurter Rasen aber nicht verkneifen. Außerdem erklärte er seine ungewöhnliche Gelbe Karte. Die Stimmen zu den Nachmittagsspielen des 22. Bundesliga-Spieltags.

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Die Stimmen von Sky und den Pressekonferenzen zum 22 Spieltag im Überblick.

Eintracht Frankfurt - FC Bayern 2:1

Manuel Neuer (Kapitän FC Bayern München) ...

... zum Spiel: "Wir haben nicht aus dem Bielefeld-Spiel gelernt. Es muss von Anfang an Aggressivität auf dem Platz sein, wir müssen hellwach sein. Erst in der zweiten Halbzeit haben wir zugelegt."

Hansi Flick (Trainer FC Bayern München) ...

... zur Niederlage: "Die Spieler sind auch nur Menschen, die Personaldecke ist angespannt. Aber es ist eine lange Saison. Wenn alle zurückkommen und wir so spielen wie nach der Pause, holen wir unsere Punkte."

... zum Spiel: "Frankfurt hat das sehr gut gemacht, wir waren nicht so im Spiel. In der zweiten Halbzeit können wir mit der Art und Weise zufrieden sein. Wir haben es versäumt, das Tor zu machen. Das wäre nicht unverdient gewesen. Wenn wir Punkte abgeben wie gegen Bielefeld und spielen wie in der ersten Halbzeit, dann ist es natürlich so, dass der Vorsprung schmilzt."

... zu den Platzverhältnissen in Frankfurt: "Die Eintracht ist in einer sensationellen Form. Mit dem Rasen können sie sich aber noch ein bisschen steigern. Das ist aktuell nicht das, was man gerne sieht. Am Rasen lag es aber nicht."

... zu seiner Gelben Karte: "Der Anlass war, dass bei Kingsley Coman die ein- oder andere Situation war. Wenn du den Ball hast und du bist im Tempo, legst den Ball vorbei und wirst mit beiden Händen gestoßen dann ist es für mich ein Foul. Das war das, was ich gesagt habe. Mehr nicht."

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt):

... zu den Platzverhältnissen: "Hansi hat recht, der Platz ist wirklich in schlechtem Zustand. Das hat auch uns gestört."

... zum Sieg: "Dieser Sieg gibt zusätzliche Kraft und Power. Ich möchte die komplette Mannschaft loben. Das hat mir imponiert. Es war ein Spiel mit zwei komplett unterschiedlichen Halbzeiten. In der zweiten Halbzeit haben wir uns schwer getan, da musste Bayern auch und da haben sie ihre Klasse gezeigt. Das war die beste Saisonleistung von Amin Younes. In der ersten Halbzeit war es eine Weltklasseleistung."

Amin Younes (Torschütze Eintracht Frankfurt) über seine Geste nach seinem Tor: "Wir müssen weiter an die Betroffenen denken. Als ich gestern gehört habe, dass das Attentat schon ein Jahr zurückliegt, hat mich das schwer getroffen. Die Familienangehörigen sollen wissen, dass wir an sie denken. Dafür steht die Stadt Frankfurt und dafür steht auch dieser Verein."

Hasan Salihamidzic (Vorstand Sport FC Bayern München) ...

... zum erneuten Coronafall in der Mannschaft(vor dem Spiel): "Ich bin kein Mediziner, aber ich weiß, dass wir uns streng an die Vorgaben halten. Wir sind täglich im Austausch mit den Behörden und machen alles, was uns gesagt wird. Mehr können wir nicht machen. Den Jungs muss ein Kompliment dafür gemacht werden, wie gut sie sich an die Vorgaben halten."

... zur Verletzung von Corentin Tolisso (vor dem Spiel): "Es ist natürlich für ihn und uns alle sehr unschön, dass er sich so schwer verletzt hat. Wir werden alles dafür tun, dass er so schnell wie möglich zurückkommt. Die Operation ist sehr gut verlaufen und jetzt hoffen wir alles das Beste für ihn."

Peter Fischer (Präsident und Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Eintracht Frankfurt) ...

... zur T-Shirt-Aktion der Eintracht, die an die Opfer des Attentats in Hanau erinnern sollen (vor dem Spiel): "Wir wollten mit den T-Shirts nicht nur Statistiken zeigen, sondern die Gesichter der Opfer. Daran wollten wir erinnern: Nicht vergessen bedeutet es nicht erneut geschehen zu lassen. Sich gegen Rassismus, Hass, Antisemitismus und Homophobie zu stellen, steht bei der Eintracht in der Satzung und wird von uns auch so gelebt."

... zur Leistung der Mannschaft in den letzten Wochen (vor dem Spiel): "Es ist eine coole Truppe. Der Mannschaft merkt man an, dass es untereinander funktioniert. Adi Hütter hat einen guten Mix aus Athletik und Spielkultur in der Mannschaft aufgebaut."

... zur Vertragssituation von Fredi Bobic (vor dem Spiel): "Fredi hat einen Vertrag und auf Vertragstreue lege ich einen großen Wert. Wir haben immer ein sehr gutes und erfolgreiches Verhältnis gehabt. Daher hoffe ich, dass der Vertrag erfüllt wird. Mir ist allerdings bewusst, dass Erfolg zu Begehrlichkeiten führt."

Borussia Mönchengladbach - FSV Mainz 05 1:2

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach): "In der Summe ist es eine bittere Niederlage in einer Situation, in der wir gute Ergebnisse brauchen. Wir hatten nicht die nötige Konsequenz und Überzeugung, um Mainz noch mehr hinten reinzudrücken und noch mehr Chancen zu erspielen. Es war eine Niederlage, die ich auf meine Kappe nehme, die ich verantworte."

... über die Folgen seiner Entscheidung: "Nach dieser Woche muss ich die Jungs in Schutz nehmen. Es ist viel auf die Mannschaft eingeprasselt und das Ergebnis heute hilft uns natürlich überhaupt nicht. Möglicherweise bedeutet das, dass es noch unruhiger im Umfeld wird. Ich trage die Verantwortung dafür. Ich habe die Entscheidung getroffen, ich bin der Trainer und ich habe die Aufgabe, die nächsten Wochen so zu gestalten, dass wir in die Erfolgsspur zurückkommen."

Bo Svensson (Trainer FSV Mainz 05): "Die erste Halbzeit war nicht gut. Es war eher glücklich, dass wir mit einem Unentschieden in die Pause gegangen sind. In der zweiten Halbzeit war es ein bisschen besser. Da haben wir nicht viel zugelassen. Am Ende war der Sieg etwas glücklich."

Max Eberl (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach) ...

... zu den Folgen der Entscheidung von Marco Rose (vor dem Spiel): "Uns ist bewusst, dass durch die Bekanntgabe der Entscheidung sich der Druck vergrößert hat. In der Bundesliga herrscht ein sehr enger Kampf um die europäischen Plätze und da wollen wir weiter mitkämpfen. Die Entscheidung ist gefallen und damit werden wir jetzt arbeiten. Auch in der neuen Saison werden wir eine schlagkräftige Truppe aufstellen und es wird keinen Ausverkauf geben, wie derzeit spekuliert wird."

... über das Profil, welches ein neuer Trainer mitbringen muss (vor dem Spiel): "Wir sind ein Verein, der unter meiner Regie zwölf Jahre erfolgreich gearbeitet hat. Den Weg wollen wir weiter gehen und daher ist es wichtig, sowohl passende Spieler als auch Trainer zu finden. So können wir das, was wir uns unter Marco und den letzten Trainern aufgebaut haben, fortführen. Gott sei Dank habe Ich habe schon eine konkrete Idee im Kopf, allerdings wird es einige Zeit dauern."

... über die restliche Saison (vor dem Spiel): "Uns stehen spannende Wochen bevor, auf die wir uns lange vorbereitet haben. Wir sind im Achtelfinale der Champions League und auch in der Bundesliga stehen wir gut dar. Auf die kommenden Aufgaben freuen wir uns."

Christian Heidel (Vorstand Sport 1. FSV Mainz 05) ...

... zu der sportlichen Situation der Mainzer (vor dem Spiel): "Wir haben hier eine sehr schwierige Aufgabe, die wir zu dritt angetreten sind. Es gibt keinen Grund zur Euphorie, aber einen zur Hoffnung. Wir sind auf einem guten Weg, aber es wird ein sehr langer. Der Mannschaft hat ein Erfolgserlebnis gefehlt. Das Selbstbewusstsein der Mannschaft ist zurück und in den kommenden Spielen müssen wir mehr punkten als die Konkurrenz. Unser Ziel ist es, am Ende über dem Strich zu stehen."

... zum Sieg: "Das Wichtigste ist, dass die Mannschaft wieder alles reingeworfen hat. Jetzt sind wir einen kleinen Schritt weiter. Gewonnen haben wir noch nichts, aber weiter an Zuversicht gewonnen.

Martin Schmidt (Sportdirektor 1. FSV Mainz 05) zur sportlichen Lage der Mainzer: "Kurz nachdem Christian (Heidel) und ich hier angekommen sind haben wir uns gedacht: 'Lass uns den geilsten Abstiegskampf machen. Es gibt nichts zu verlieren also warum nicht das unmögliche probieren?' Jetzt haben wir wieder den Anschluss geknüpft. Bei den Mannschaften vor uns steigt jetzt der Druck und die Nervosität mit jedem Punkt, den wir holen. Das wird sicherlich noch spannend."

Danny da Costa (1. FSV Mainz 05) zur Mentalität der Mannschaft: "Der Glaube war vom ersten Tag, an dem ich hier war, da. Ich glaube, dass jedem klar ist, dass wir jeden Tag so hart arbeiten müssen, wie heute. Wir haben heute 90 Minuten gelitten und viel dem Ball hinterherrennen müssen, aber es ist natürlich umso schöner, wenn man am Ende sieht, dass es sich lohnt."

Lars Stindl (Kapitän Borussia Mönchengladbach) zu den Unruhen durch den Wechsel von Trainer Marco Rose: "Natürlich war zu Beginn der Woche etwas Unruhe hier am Borussia Park zu spüren. Als Verein und Mannschaft haben wir das aber ganz gut weggesteckt. Wir haben uns ganz normal auf das Spiel vorbereitet und heute war das auch kein Thema mehr."

SC Freiburg - Union Berlin 0:1

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Es war ein umkämpftes Spiel. Wir sind in der ersten Halbzeit nicht gut genug reingekommen. Nach der Pause wurde es besser. Dann hatte Union einen guten Angriff. Wir haben im Anschluss alles probiert, aber wir haben nicht unverdient verloren."

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "Es war eine sehr gute Leistung von uns, sonst hätten wir in Freiburg nicht gewinnen können. Wir haben sehr solidarisch verteidigt und auch immer wieder Nadelstiche gesetzt. Der Sieg war sicher nicht unverdient."

1. FC Köln - VfB Stuttgart 0:1

Markus Gisdol (Trainer 1. FC Köln): "Wir haben es verpasst, auf den VfB aufzuschließen, das ist schade, weil es heute möglich gewesen wäre. Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit offensiv keine guten Lösungen gefunden, dabei hatte Stuttgart uns durchaus etwas angeboten. Wir tun uns schwer, Tore zu erzielen, wir haben momentan einfach nicht die Spieler, die reihenweise treffen. Das ist unser Los in dieser Saison, wir müssen mit dem, was uns zur Verfügung steht, arbeiten."

... zu seinem Matchplan: "Es war vor allem den Plan, dem Gegner nicht die Räume zu geben, die er genießt. Das ist uns gelungen, wir haben aber aus den Situationen mit dem Ball nicht genug gemacht. Wir haben die Räume nicht so bespielt, wie wir das besprochen haben.

... zu den Chancen der Kölner, die Klasse zu halten: "Wenn wir konsequent und zielgerichtet weiterarbeiten, dann haben wir eine Chance das zu schaffen. Heute haben wir wieder einen Punkt liegen gelassen, was weh tut. Es wird aber am Ende abgerechnet und da bin ich zuversichtlich, dass wir es packen werden. Wir haben auch noch den einen oder anderen Spieler in der Hinterhand, der zurückkommen wird. Da erhoffe ich mir von, dass unser Niveau etwas angehoben wird."

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): "Wir haben in der ersten Hälfte den Gegner kontrolliert, aber die Räume, die wir für unser Spiel brauchen, nicht gefunden. Zum Glück hat es dann mit einem Standard zur Führung gereicht. Köln hat dann nochmal Druck entwickelt, aber am Ende stehen für uns die drei Punkte und hinten die Null, beides tut uns gut. Wir haben Köln auf Abstand gehalten und selbst einen kleinen Sprung gemacht."

Sven Mislintat (Sportdirektor VfB Stuttgart) zur Frage, ob sein Vertrag eine Ausstiegsklausel beinhalte: "Ich habe eine Menge hier zu tun und wir arbeiten alle daran, einen Kader für 2022 aufzubauen. Eine klassische Ausstiegsklausel, in der Art und Weise, dass ein Klub mich auslösen kann, habe ich nicht."

Timo Horn (Torwart 1. FC Köln) zum Spiel: "Es geht einem natürlich tierisch auf die Nerven, dass die Stuttgarter die drei Punkte mitnehmen können. Wir hätten näher an die Konkurrenz springen können, das war unser großes Ziel vor dem Spiel. Das hat nicht funktioniert, weil wir nicht genügend nach vorne investiert haben."

Marius Wolf (1. FC Köln) zum Spiel: "In der ersten Halbzeit haben wir zu tief gestanden. Das müssen wir uns ankreiden und weiter trainieren. Wir befinden uns im Abstiegskampf, da zählen die Punkte und nächste Woche geht es weiter"

Sasa Kalajdzic (VfB Stuttgart): "Der Sieg war enorm wichtig und auch, dass wir zu null gespielt haben. Sowas tut gut, gegen einen Gegner, der hinter uns steht und aufschließen will.

Bundesliga: Der Spielplan am 22. Spieltag

TerminHeimErgebnisseGast
19.02.
20:30
Arminia Bielefeld0:3

VfL Wolfsburg

20.02.
15:30
Mönchengladbach1:21. FSV Mainz 05
20.02.
15:30
SC Freiburg0:1Union Berlin
20.02.
15:30
Eintracht Frankfurt2:1Bayern München
20.02.
15:30
1. FC Köln0:1VfB Stuttgart
20.02.
18:30
Schalke 04-:-Borussia Dortmund
21.02.
13:30
FC Augsburg-:-Bayer Leverkusen
21.02.
15:30
Hertha BSC-:-RB Leipzig
21.02.
18:00
1899 Hoffenheim-:-Werder Bremen