FC Bayern - Uli Hoeneß: Müller-Debatte "einfach eine Schweinerei"

Von SPOX
Uli Hoeneß tritt am 15. November offiziell als Präsident des FC Bayern zurücj.
© getty

FC Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß zeigte sich vor dem Champions-League-Spiel gegen Olympiakos Piräus am Dienstag (21 Uhr im LIVETICKER) genervt von der Debatte um Thomas Müller. Außerdem nahm er Trainer Niko Kovac in Schutz.

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"Vor Monaten hat man uns reingehetzt in teure Transfers. Dann kommt der Coutinho und dann heißt es: Warum spielt der Müller nicht?", wunderte sich Hoeneß vor dem Abflug nach Athen über die aktuelle Berichterstattung.

Und der 67-Jährige weiter in Richtung Medien: "Bei euch wird jede Woche die Geschichte weitergemacht. Man zwingt den Trainer, ihn (Müller; Anm. d. Red) aufzustellen. Das ist einfach eine Schweinerei."

Müller kommt aktuell nicht über die Reservistenrolle hinaus und wartet seit mehreren Spielen auf einen Startelfeinsatz. Der Weltmeister von 2014 äußerte in der Folge öffentlich seinen Unmut, laut Sport Bild möchte er die Münchner im Winter verlassen.

Es sei "doch klar gewesen, dass es für den Thomas schwierig wird, wenn Coutinho kommt", erklärte Hoeneß nun: "Der Thomas kann auf der Position von Coutinho spielen. Wunderbar, dann kann der Coutinho nicht spielen."

Die Möglichkeit, Müller neben Coutinho auf die Außenbahn zu setzen, sieht Hoeneß derweil nicht: "Ach, das kann er doch nicht so gut, das weiß doch jeder. Das mag er doch auch nicht."

Uli Hoeneß macht sich für Javi Martinez stark

Wenige Momente, nachdem Hoeneß den Medien vorgeworfen hatte, Müller zu fordern, machte sich Hoeneß selbst für Javi Martinez stark. Angesprochen auf die Defensivprobleme der vergangenen Wochen (acht Gegentore in den letzten vier Pflichtspielen) sagte der Bayern-Patron: "Die Abwehrproblematik wird sich sowieso aus meiner Sicht demnächst erledigen, wenn der Martinez auf der Sechs spielt. Dann kriegen wir sowieso in Zukunft weniger Gegentore."

Kovac stellte Martinez beim 2:2 gegen den FC Augsburg in der Innenverteidigung auf. Als Forderung fasste der Bayern-Trainer die Aussagen von Hoeneß nicht auf. "Ich tausche mich mit Uli oft aus. All das, was er sagt, muss man jetzt nicht anders interpretieren. Ich habe Javi in Augsburg gebracht. Aber das war meine Entscheidung. Der Trainer stellt die Mannschaft auf", sagte Kovac auf der Pressekonferenz am Montagabend.

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