FC Bayern - Franck Ribery warnt Julian Nagelsmann vor FCB: "Verein ist eine Maschine"

Von SPOX
Franck Ribery warnt Julian Nagelsmann vor dem Druck beim FC Bayern.
© getty

Franck Ribery von der AC Florenz hat Bayern Münchens neuen Trainer Julian Nagelsmann vor der anspruchsvollen Aufgabe beim Rekordmeister gewarnt. "Der Verein ist eine Maschine, du musst immer gewinnen. Darauf musst du dich erst einmal einstellen", sagte der Franzose, der von 2007 bis 2019 für die Münchner auflief, der Bild am Sonntag.

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Dennoch traut der Flügelspieler dem Ex-Leipzig-Coach in jedem Falle zu, beim FCB erfolgreich zu sein. "Nagelsmann ist ein super Trainer, er hat mit Leipzig und Hoffenheim viel erreicht. Er weiß genau, was er macht, erkennt Qualität im Fußball." Dennoch werde es in München "anders sein, mit mehr Druck."

Nagelsmann, der die Roten Bulllen in der vergangenen Saison zur Vize-Meisterschaft und ins Pokalfinale geführt hat, habe "genug Power, um in München zurechtzukommen". Beim Rekordmeister folgt Nagelsmann auf Hansi Flick, der nach der EM das Amt des Bundestrainers übernehmen wird.

"Flick sorgt für eine gute Atmosphäre im Team, er liebt seine Spieler. Egal, mit wem ich über ihn spreche, alle sind beeindruckt und schwärmen von ihm", sagte Ribery weiter. Auch deshalb sei es den Spielern möglich, "100 Prozent in jeder Sekunde" zu geben. "Ich glaube, ich hätte mich als Spieler sehr gut mit ihm verstanden."

Hinsichtlich des bevorstehenden EM-Krachers am Dienstag zwischen Deutschland und Frankreich sieht Ribery gute Gründe, warum deutsche Fans optimistisch sein können. "Natürlich hat die deutsche Mannschaft eine Chance! Deutschland hat ein sehr gutes Team, und die Kultur dieser Mannschaft ist es, bei Turnieren zusammenzuwachsen. Das ist ihre Mentalität."

Ribery: Müller "verkörpert perfekten Deutschen"

Zwar habe Frankreich "nach vorne viel Qualität. Wenn Deutschland aber kompakt und gut organisiert spielt, gibt es im Umschalt­spiel viel Qualität. Deutschland hat die Spieler, die jedem Gegner wehtun können." Wichtig sei es aus DFB-Sicht, "am Anfang sicher und kompakt zu stehen. Dann können sie gewinnen."

Hierbei sei auch die Rückkehr von Thomas Müller in die Nationalmannschaft von großer Bedeutung: "Ich war so, so glücklich, als ich davon gehört habe. Er ist die Führungspersönlichkeit des deutschen Fußballs, er verkörpert für mich den perfekten Deutschen." In einer schwierigen Situation habe Müller weiter an sich gearbeitet und blieb ruhig: "Seine Leistungen wurden belohnt."