Chance für Schumacher und Hülkenberg: Haas trennt sich von Grosjean und Magnussen

SID
Haas bleibt Mick Schumachers letzte Option.
© imago images / PanoramiC

Drei Deutsche im Starterfeld, zwei Rookies bei Haas und mittendrin Mick Schumacher: Die Spekulationen um die Formel-1-WM 2021 werden immer lauter.

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Nach dem angekündigten Abschied der beiden aktuellen Haas-Piloten Romain Grosjean (Frankreich) und Kevin Magnussen (Dänemark) zum Saisonende deutete Teamchef Günther Steiner an, möglicherweise mit zwei Neulingen weiterzumachen - einer davon könnte Ferrari-Junior Mick Schumacher sein.

Offizielle Aussagen dazu gab es am Donnerstag vor dem Großen Preis von Portugal in Portimao (Sonntag 14.10 Uhr im Liveticker) von Schumachers Management nicht.

Auch Alfa Romeo bleibt für den Sohn des Rekord-Weltmeisters eine ernsthafte Option, vor zwei Wochen auf dem Nürburgring verhinderte nur das schlechte Wetter in der Eifel Schumachers erste offizielle Ausfahrt im freien Training. Alfa und Haas fahren mit Ferrari-Motoren, und es ist kein Geheimnis, dass Maranello die beiden Teams als Sprungbrett für seine talentiertesten Junioren nutzen möchte.

Ob Alfa oder Haas - die Zukunft von Mick Schumacher in der Formel 1 scheint so oder so beschlossene Sache zu sein. Die von Nico Hülkenberg dagegen noch nicht. Auch der 33-jährige Emmericher könnte für Haas eine Option sein, die allerdings wegfällt, sollten sich Teamchef Steiner und Rennstall-Besitzer Eugene Haas tatsächlich auf zwei Neulinge einigen.

Formel 1: Hülkenberg bald im Red-Bull-Cockpit

Ohnehin ist es ein offenes Geheimnis, dass Haas liebend gerne dem russischen Milliardärssohn Nikita Masepin ein Auto geben würde. "Manche haben Talent, andere bringen Sponsoren", sagte Steiner am Donnerstag in Portimao.

Hülkenberg ist dafür auf einmal wieder ein Thema bei Red Bull. Deren Motorsport-Berater Helmut Marko nannte im Gespräch mit Sky ganz offen unter anderem den Namen des Emmerichers, der sich in diesem Jahr bereits mehrfach als Ersatzfahrer für die mit Corona infizierten Sergio Perez (Mexiko) und Lance Stroll (Kanada) bei Racing Point profiliert hatte.

Ach ja: Auch Perez ist auf Jobsuche, er muss bekanntlich sein Cockpit bei Racing Point (2021 Aston Martin, d. Red.) für Sebastian Vettel räumen.

Steiner wollte sich am Donnerstag in einer virtuellen Medienrunde in Portugal nicht konkret über die künftige Besetzung äußern. Man habe Grosjean und Magnussen lediglich aus Gründen der Fairness frühzeitig informiert, alles andere sei noch offen, sagte der Italiener.

Der Idee mit den zwei Neulingen steht er jedenfalls sehr aufgeschlossen gegenüber: "Was nützt es einem Team, wenn ein junger Mann frustriert ist, weil ihm ein Routinier ständig um die Ohren fährt?"