Svindal gewinnt die Olympia-Abfahrt, Österreicher gehen leer aus

Von APA
Die Legende schlägt zurück
© getty

Die Olympia-Abfahrt in Südkorea hat einen norwegischen Doppelsieg und eine Enttäuschung für Österreich gebracht. Aksel Lund Svindal triumphierte am Donnerstag in der alpinen Königsdisziplin 12 Hundertstel vor seinem Landsmann Kjetil Jansrud. Bronze sicherte sich 18 Hundertstel zurück am Donnerstag der Schweizer Weltmeister Beat Feuz.

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Die vier Österreicher avancierten bei perfekten äußeren Bedingungen nur zu Nebendarstellern. Vincent Kriechmayr fuhr 0,94 Sekunden hinter Svindal als bester Österreicher auf Rang sieben. Der Olympiadebütant lag rund eine Dreiviertel Sekunde hinter Bronze. Der angeschlagene Titelverteidiger Matthias Mayer (1,21) als Neunter sowie Max Franz (1,50) und Hannes Reichelt (1,51) auf den Rängen elf und zwölf hatten mit der Medaillenentscheidung ebenfalls nichts zu tun. Das Quartett hat bereits am Freitag am Freitag im Super-G die Chance zur Revanche.

Svindal: "Ein Riesentag für uns"

Ex-Weltmeister Svindal sorgte für den ersten norwegischen Abfahrtserfolg in der Olympiageschichte. "Ein Doppelsieg, das ist ein Riesentag für uns, das ist richtig schön", jubelte der 35-jährige nach seinem zweiten Olympia-Titel nach dem Super-G-Erfolg 2010. Vor acht Jahren war Svindal in der Abfahrt noch knapp an Gold vorbeigeschrammt.

Jansrud durfte sich über seine zweite Abfahrtsmedaille nach Bronze 2014 freuen. "Man muss super zufrieden sein mit Silber. Für Aksel und mich ist das ein tolles Erlebnis, wir sind stark skigefahren, glaube ich", meinte der Silbermedaillengewinner. Der nach drei Weltcupsaisonsiegen als Topfavorit gestartete Feuz holte sich ein Jahr nach seinem WM-Titel sein erstes Olympia-Edelmetall. "Auf eine Art ist es sicher ärgerlich mit 18 Hunderstsel, aber es zählen die Medaillen, auf dem Podest zu stehen, ist auch etwas Unglaubliches", sagte der Schweizer.

"Es war nicht gut genug, Gratulation an Aksel"

Kriechmayr sprach dagegen von einem bitteren Ergebnis. "Natürlich wollte ich um eine Medaille kämpfen, es ist mir nicht gelungen, schade, dass es den Kollegen auch nicht gelungen ist. Es war nicht gut genug, Gratulation an Aksel", sagte der Oberösterreicher, zwischen dem und die Medaillenränge sich Dominik Paris (ITA), Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen (GER) und Peter Fill (ITA) gesetzt hatten. Er sei ganz gut gefahren, im Ziel aber "fast ein bisschen erschrocken", so Kriechmayr. Nun gelte es im Super-G zurückzuschlagen. "Natürlich ist das jetzt bitter, aber morgen ist eine neue Chance für uns."

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