Ski Alpin: Neuer Modus in Kombination soll Bewerb fairer machen

Von APA
Ariane Rädler in der Kombination
© GEPA

Der Internationale Skiverband (FIS) hat beim traditionellen Herbst-Meeting in Zürich den Ablauf der Wettkämpfe in der Alpinen Kombination und der Parallelrennen angepasst. In der Kombi werden nach dem Speedbewerb (bevorzugt Super-G aber auch Abfahrt möglich) die Top-30 nicht mehr umgedreht, sondern der schnellste Speedfahrer startet im Slalom mit der Nummer 1.

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Das soll für größere Chancengleichheit sorgen. Das aktuelle Kombi-Format hatte die Techniker deutlich begünstigt. In der kommenden Weltcup-Saison sind in der vor nicht allzu langer Zeit schon totgesagten Kombination für die Herren drei Bewerbe in Bormio, Wengen und Hinterstoder vorgesehen, für die Frauen in Val d'Isere, Altenmarkt-Zauchensee, Crans-Montana und La Thuile gleich vier.

Die Parallelrennen sollen TV-freundlicher sprich kompakter werden. Sie beginnen künftig mit einem Qualifikations-Lauf, die besten 32 bestreiten den eigentlichen Wettkampf. Die erste Runde umfasst Hin- und Rücklauf, ab dem Achtelfinale geht es im K.o.-System mit nur jeweils einem Lauf weiter.

Das Weltcup-Finale 2023 findet wieder in Grandvalira Soldeu statt. Der Ort in Andorra hat auch das jüngste Finale im März 2019 ausgetragen und erhielt den Vorzug gegenüber Lenzerheide und Kvitfjell. Die kommenden Finali gehen in Cortina d'Ampezzo (2020), Lenzerheide (2021) und Meribel/Courchevel (2022) in Szene.

Kein Rennen in Bad Kleinkirchheim

Hinsichtlich Kalenderplanung wird Stockholm keinen Parallelbewerb mehr durchführen. Bei den Damen springt im März 2020 Aare ein, bei den Herren hat sich aufgrund der Kurzfristigkeit kein Ersatz gefunden.

Auch Bad Kleinkirchheim scheint in den aktualisierten Weltcupkalender-Entwürfen der kommenden Jahre nicht mehr auf. In Kärnten ist ein Lift-Neubau zwingend notwendig. Damit besteht das langjährige Jänner-Speed-Dreirad der Damen in Österreich derzeit nur noch aus einem Doppelpass zwischen Altenmarkt-Zauchensee und St. Anton. Zauchensee ist im kommenden Winter (11./12. Jänner 2020) an der Reihe, St. Anton (dort wurde vergangenen Jänner abgesagt) bereits wieder im Jänner 2021, ebenfalls mit Abfahrt und Kombination.

Die ÖSV-Präsidentenkonferenz geht diese Woche in Saas Fee in der Schweiz in Szene. Ein Gesprächsthema dort ist auch der Fall Katharina Liensberger. Die Vorarlbergerin hat nach ihrem Skimarkenwechsel zu Kästle zweieinhalb Wochen vor dem Weltcup-Auftakt in Sölden keine Startgenehmigung, weil sie keinen gültigen Skischuhvertrag hat.

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