Der Chilene war schon Anfang Juni auf Thiems Betreuerbank, als es im Endspiel gegen den Spanier Rafael Nadal um den French-Open-Titel ging. Ihn in ein Major-Finale auf Hartplatz auch über einen Sieg gegen Nadal zu führen, ist aber vielleicht noch mehr wert. "Für mich ist es das Wichtigste, dass Dominic sein Spiel spielt", blickte Massu auf das Endspiel voraus. "Ich denke, er spielt gut. Seit ich mit ihm zu arbeiten begonnen habe, kann er das auf jedem Belag. Er ist ein sehr kompletter Spieler."
Als Grundlage des Erfolgslaufs sieht Massu auch die frühe Anreise nach "down under" noch vor Weihnachten. "Wir sind jetzt eineinhalb Monate in Australien, trainieren, fokussieren uns auf dieses Turnier. Dominic war dafür motiviert, früh herzukommen." Es sei für den Niederösterreicher auch eine große Motivation, gegen Leute wie Nadal auf dem Center Court eines Grand Slams zu spielen. Massu: "Dafür arbeiten wir."
Es wisse jeder, dass es schwierig sei, gegen Djokovic zu spielen, da er ein unglaublicher Spieler sei. "Aber Dominic ist im Finale, weil er es verdient", sagte der Einzel- und Doppel-Olympiasieger von Athen 2004. "Für mich ist Selbstvertrauen das Wichtigste. In diesem Sport bist du alleine, du musst Entscheidungen treffen. Manchmal machen kleine Details den Unterschied aus. Aber ich glaube, es ist das Selbstvertrauen, das dir den Glauben schenkt, dass du auf allen Belägen das gleich gute Tennis spielen kannst."