Red Bull Salzburg besiegte Rapid am Sonntag mit 2:0. Bitter für Rapid: Die Elfmetersituation war heikel. Kevin Wimmer versuchte den Ball zu klären, sah aber Adeyemi nicht von hinten anrauschen. Der Rapid-Verteidiger zog durch und traf den Deutschen am Oberschenkel. Die Szene wurde vom VAR minutenlang geprüft.
Schließlich sah sich Schiedsrichter Hameter, der ursprünglich keinen Elfer erkannte, die Szene persönlich an und deutete auf den Strafstoß. Im wöchentlichen "VAR Rückblick" gab Schiedsrichter-Boss Robert Sedlacek nun seine Meinung zur umstrittenen Szene kund.
"Es gilt, bei der Bewertung dieser Situation grundsätzlich mehrere Faktoren in Betracht zu ziehen: unter anderem, ob der Sturz des Stürmers in direktem Zusammenhang mit dem – zweifellos erfolgten – Kontakt gestanden ist, in welcher Intensität der Kontakt stattgefunden hat, und ob die Wahrnehmung bzw. der Blick des Schiedsrichterteams am Feld in guter Position auf die jeweilige Szene gerichtet war.“
Sedlacek weiter: "Gemäß IFAB-Protokoll soll der VAR nur bei klaren und offensichtlichen Fehlentscheidungen des Schiedsrichters eingreifen. Nach intensiver Analyse aller zur Verfügung stehenden Kamerabilder der oben beschriebenen Situation ist der erfolgte physische Kontakt regeltechnisch nicht als klares strafbares Foulspiel zu bewerten."