Hans Krankl: "Yusuf Demir zur richtigen Zeit am richtigen Ort"

Von SPOX Österreich
Yusuf Demir
© getty

Nach Yusuf Demirs Champions-League-Debüt für den FC Barcelona gab Rapid- und Barca-Legende Hans Krankl seine Einschätzung zu den ersten Wochen des 18-Jährigen in Spanien.

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Im Sommer verlängerte Demir seinen Rapid-Vertrag bis Sommer 2023 und wurde für eine Leihgebühr von rund 500.000 Euro nach Barcelona verliehen. Die Kaufoption für den 18-jährigen Österreicher liegt bei zehn Millionen Euro. Dass diese gezogen wird, dürfte nur mehr Formsache sein.

Seither debütierte Demir in La Liga und der Champions League. Gegen den FC Bayern setzte es jedoch eine deftige 0:3-Pleite - der Klasseunterschied war deutlich. Tage nach Demirs Debüt in der Königsklasse sprach Stürmer-Legende Hans Krankl (59 Spiele für Barca, 44 Tore) über die Rapid-Leihgabe.

"Für den Burschen muss das mit 18 Jahren das größte Erlebnis sein, mit Barca in der Champions League zu spielen. Er muss jetzt beweisen, dass er an der Seite von sehr guten Spielern ein wichtiger Spieler für die erste Mannschaft werden kann", so Krankl bei Sky. "Bei Rapid war er noch nicht Teil der ersten Elf, Didi (Kühbauer, Anm.) hat ihn oft nur minutenlang eingesetzt. Dasselbe wird bei Barca der Fall sein. Er muss jetzt in jedem Training lernen."

Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten wird in Barcelona nun auf Jugend gebaut. Gegen die Bayern standen mit Eric Garcia (20), Pedri (18), Gavi (17) und Demir (18) einige Talente auf dem Spielfeld. "Koeman baut jetzt eine junge Barca-Mannschaft auf, weil es dort einfach nicht mehr anders geht - vielleicht ist Demir jetzt zur richtigen Zeit am richtigen Ort", weiß Krankl.

Krankl weiter: "Barca versucht jetzt vieles anders, mit einer jungen Mannschaft. Koeman kann das und spürt das. Jetzt wird sich zeigen, ob die Fans, die Stadt und die Presse so ein Projekt zulassen. Ich habe beim 0:3 gegen Bayern gelitten. Aber ich mache mir nichts vor - Bayern hat 20 wirkliche Topspieler, da hat Barca keine Chance. Nicht mit 17- und 18-Jährigen. Das wird ein wenig dauern. Für die ersten drei in Spanien wird es reichen, aber Barcelona verlangt viel mehr."

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