4:0! LASK behält Flow gegen SKN St. Pölten bei

Von APA
Michorl, Goiginger und Ranftl jubeln für den LASK
© GEPA

Die 0:3-Niederlage in der Europa League gegen Tottenham hat beim LASK keine Nachwirkungen gezeigt. Die Linzer gewannen am Sonntag in der Bundesliga gegen den SKN St. Pölten nach überzeugender Leistung mit 4:0 (1:0) und schoben sich in der Tabelle auf Rang drei vor. Andreas Gruber (34.), Reinhold Ranftl (46.), Lukas Grgic (56.) und Thomas Goiginger (87.) sorgten für den auch in dieser Höhe verdienten Erfolg gegen die auf ganzer Linie enttäuschenden Niederösterreicher.

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Die erste Chance hatten die Gäste, nach gut einer halben Minute schoss Dor Hugi knapp daneben. Das war es aber mit den gefährlichen St. Pöltner Offensivaktionen. Der LASK dominierte auch ohne die aus London angeschlagen heimgekehrten James Holland (Knöchelverletzung) und Rene Renner (Gehirnerschütterung) klar, setzte die Niederösterreicher schwer unter Druck und erspielte sich schon in der ersten halben Stunde eine Vielzahl guter Möglichkeiten.

Zunächst wurde Johannes Eggestein bei seinem Bundesliga-Debüt abgeblockt, dann kam Ranftl viermal zum Abschluss, blieb aber ohne zählbaren Erfolg. In der 34. Minute fiel die hochverdiente Führung. Nach einem kurz abgespielten Michorl-Freistoß schoss Gruber sicher ein.

Thomas Goiginger jubelt bei Bundesliga-Rückkehr

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit legte der LASK nach. Nach wenigen Sekunden erzielte Ranftl seinen ersten Saisontreffer, nach einer Flanke von Eggestein wurde der Schuss des Flügelspielers von Michael Steinwender noch ins eigene Tor abgefälscht. Schiedsrichter Rene Eisner übersah dabei aber eine Abseitsstellung von Eggestein. Lukas Grgic beendete mit einem Kopfballtreffer nach einem Eckball, seinem ersten Bundesliga-Tor, die letzten Hoffnungen von St. Pölten. Nachdem Grgic (62.) und Ranftl mit einem Stangenschuss (69.) weitere Top-Chancen vergeben hatten, setzte Goiginger bei seinem Bundesliga-Comeback nach seinem im März erlittenen Kreuzbandriss den Schlusspunkt.

Die überforderten Gäste wurden im gesamten Spiel nur in der ersten Minute gefährlich und sind auch nach elf Bundesliga-Duellen mit dem LASK weiter sieglos (acht Niederlagen, drei Remis). Letztlich waren sie mit vier Gegentoren sogar noch gut bedient.

Stimmen zum Spiel

Dominik Thalhammer (LASK-Trainer): "Ich muss der Mannschaft gratulieren, es war eine sehr, sehr starke Leistung. Wir waren extrem dominant, kontrollierend, haben sehr viele Torchancen herausgespielt. Das Spiel hätte noch höher ausgehen können. Wir haben nichts zugelassen. Es ist ein Tag, wo man stolz ist auf die Leistung der Mannschaft."

Robert Ibertsberger (St. Pölten-Trainer): "Gratulation an einen sehr, sehr starken LASK. Der Gegner war extrem stark, es war ein verdienter Sieg; der hätte fast höher ausfallen müssen, so viele Torchancen wie vergeben worden sind. Wir müssen froh sein, waren mit 0:4 gut bedient. Auf der anderen Seite bin ich enttäuscht, wie wir uns präsentiert haben. Damit habe ich gar nicht gerechnet, dass wir überhaupt keinen Zugriff bekommen. Wir haben sehr lethargisch gewirkt. Wir haben uns dann auch mental erdrücken lassen. Wenn du in der zweiten Halbzeit nach 20 Sekunden das 2:0 bekommst, ist es extrem schwierig, das anzugreifen und in eine gute Richtung zu leiten. Dann war es nur noch irgendwie verteidigen. Es hat sehr schlimm gewirkt, auch von außen. Wir müssen analysieren und auch ich als Trainer hinterfragen, was passiert ist."

Bundesliga-Tabelle zum fünften Spieltag

Rang

Team

Sp

S

U

N

T:GT

TD

Punkte

1.

Red Bull Salzburg

5

5

0

0

19:4

15

15

2.

Rapid Wien

4

3

1

0

10:3

7

10

3.

LASK Linz

5

3

1

1

9:5

4

10

4.

SK Sturm Graz

5

2

3

0

8:2

6

9

5.

SKN St. Pölten

5

2

1

2

10:8

2

7

6.

Austria Wien

5

2

1

2

6:6

0

7

7.

WSG Tirol

5

1

2

2

6:7

-1

5

8.

SCR Altach

5

1

1

3

6:13

-7

4

9.

FC Admira

5

1

1

3

8:16

-8

4

10.

WAC

4

1

0

3

6:10

-4

3

11.

SV Ried

5

1

0

4

6:12

-6

3

12.

TSV Hartberg

5

0

3

2

4:12

-8

3