Red Bull Salzburg muss vor Duell mit SSC Napoli zum SK Sturm Graz: "Sind frisch, heiß und in Form"

Von APA
Jesse Marsch
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Red Bull Salzburg startet in Graz in durchwegs Unterhaltung versprechende Wochen. Der in der Bundesliga schier unantastbare Meister gastiert am Samstag (17.00 Uhr) in Graz, Hausherr Sturm droht nach nur einem Sieg in den jüngsten vier Runden der nächste Rückschlag. Salzburg-Coach Jesse Marsch machte den Steirern wenig Hoffnung: "Wir sind derzeit frisch, heiß, in guter Form und bereit."

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Der Amerikaner hat seit seinem Amtsantritt im Sommer bisher fast alles richtig gemacht. In der Meisterschaft bei neun Siegen und einem Remis vor dem Abschluss der Hinrunde top, hat Salzburg auch in der Champions League für Aufsehen gesorgt. Am Mittwoch wartet der Heimauftritt in der Königsklasse gegen Napoli. Es ist wohl das Duell um Platz zwei hinter Liverpool.

Nach der Partie gegen die Süditaliener geht es für Salzburg munter weiter. Am 27. Oktober wartet in Wals-Siezenheim der Liga-Hit gegen Rapid, danach vermeintlich "leichte" Spiele im ÖFB-Cup-Achtelfinale in Ebreichsdorf und in der Bundesliga in Mattersburg, ehe es in Neapel (5.11.) und in Wolfsberg (10.11.) weitergeht. Sieben Partien in 23 Tagen stehen für die "Roten Bullen" also ab Samstag auf dem Kalender. Marsch forderte von seiner Mannschaft "Konzentration für unsere großen Ziele der nächsten vier Wochen" ein.

Zum Thema wird sicher Rotation. Man werde alle Spieler brauchen, stellte Marsch grundlegend klar. Gegen Sturm könnte mit Erling Haaland der Top-Angreifer zurückkehren. Den Norweger plagten in den vergangenen Wochen erst eine Erkrankung, dann ein Bluterguss im Hüftbereich. Südkoreas Teamspieler Hwang Hee-chan dürfte nach seiner Rückreise vom WM-Qualifikationsspiel in Nordkorea noch geschont werden, selbes gilt für Japans Internationalen Takumi Minamino. Zumindest auf die Bank kehrt Torhüter Alexander Walke zurück, Cican Stankovic sei aber "die klare Nummer eins", wie Marsch betonte.

Nestor El Maestro: "Wichtig, sich selbst etwas zuzutrauen"

Gegen Sturm erwartete der Liga-Krösus eine Partie mit vielen Zweikämpfen gegen einen defensiv eingestellten Kontrahenten. "Wir müssen uns auf ein kampfbetontes Spiel einstellen und Mentalität und Konzentration zeigen", betonte Marsch. Sein Gegenüber Nestor El Maestro meinte, dass es in erster Linie gelte, dagegenzuhalten. "Läuferisch und körperlich. Es ist aber auch wichtig, sich selbst etwas zuzutrauen", erklärte der Serbe. 10.300 Karten waren bis Freitagmittag verkauft.

Nikon (l.) und Nestor El Maestro (r.) beim Spiel gegen Ex-Klub Austria Wien
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Nikon (l.) und Nestor El Maestro (r.) beim Spiel gegen Ex-Klub Austria Wien

El Maestro ließ nach einer schwachen Vorstellung nach dem 0:1 bei der Austria mit Kritik an sich selbst und der Mannschaft aufhorchen. Dies sei aber abgehakt. "Wir haben genug Zeit gehabt, dieses Spiel zu verarbeiten und zu vergessen", sagte er. Die Länderspielpause sei genutzt worden, um sich gezielt auf die Aufgabe Salzburg vorzubereiten. Es gelte, Respekt vor den Leistungen des Meisters zu haben, meinte El Maestro. "Trotzdem hoffe ich, dass wir im Spiel nicht mit allzu viel Respekt spielen." Von seinen Spielern seien alle fit und bereit. Einzig Bekim Balaj kehrte leicht angeschlagen aus dem albanischen Nationalteam zurück.

Red Bull Salzburg gegen SK Sturm sieben Spiele ungeschlagen

Sturm ist aktuell von Platz fünf nicht wirklich weg gekommen. Auf den Vierten Rapid fehlen vier Zähler, vom Sechsten Hartberg ist man vier Zähler entfernt. Gegen Salzburg könnte die Mannschaft ohne Druck spielen, mutmaßte zumindest Christoph Leitgeb. "Vielleicht ist es leichter, weil sich keiner etwas erwartet und wir können überraschen", hoffte der nach Graz zurückgekehrte, langjährige Salzburg-Profi. Auch Leitgeb sah eine mutige Vorstellung als Schlüssel zu einer Überraschung: "Man sollte vor jedem Gegner Respekt haben, aber keine Angst."

Salzburg ist gegen Sturm sieben Liga-Spiele ungeschlagen. Sechs davon haben die Mozartstädter gewonnen. Sturm verbuchte in den vergangenen zwei Saisonen aber einen wichtigen Sieg für sich. Im ÖFB-Cup-Finale 2018 jubelten die "Blackies" nach einem 1:0 nach Verlängerung.

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