Juristen entscheiden über Rauswurf

SID
Die Fotos der Schlägerei verbreiteten sich in Windeseile
© GEPA

Die Rauferei zwischen Daniel Segovia und Alhassane Keita beim Testspiel des SKN Sankt Pölten gegen Mannsdorf hat Folgen. Beide Spieler sind vorerst bis Mittwoch suspendiert. Jetzt wird über ihre Zukunft entschieden.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Er glaubt, er ist Maradona", äußert sich Segovia in der Kronen Zeitung. "Eine Frechheit, ich bin einer der Kapitäne hier. Solange der Trainer nichts anderes sagt, schieße ich die Elfer." Die Frage, wer im Test gegen den Drittligisten Mannsdorf den Strafstoß schießen darf, erhitzte am Samstag beim SKN Sankt Pölten die Gemüter. Keita schnappte sich den Ball, obwohl vor der Partie Segovia als Schütze eingeteilt wurde.

Daher kam es zu einer Rangelei. Keita schlug mit der Faust zu und verpasste dem 31-jährigen Spanier ein Cut über der Nase. Erst durch Teamkollegen konnten die beiden Raufbolde voneinander getrennt werden. Die Partie musste frühzeitig beim Stand von 2:1 abgebrochen werden.

"Wollen keine Probleme wie bei Wisio und Beichler"

"Bei uns gibt's nur ein Miteinander, da hat so etwas nichts verloren", sagte Sportdirektor Frenkie Schinkels, der Segovia und Keita bis Mittwoch suspendierte. "Wir müssen erst einmal unsere Emotionen aus der Sache nehmen - und dann eine Entscheidung treffen." Das letzte Wort in dieser Causa ist also noch nicht gesprochen.

Doch laut dem Kurier wird St. Pölten die Causa vorsichtig angehen. "Wir wollen auf keinen Fall wieder Probleme wie bei Wisio und Beichler", so SKN-Manager Andreas Blumauer im Kurier. Darum wird das Thema mit Juristen diskutiert. Eine Geldstrafe wäre möglich - ein Rauswurf sei aber wahrscheinlicher. Aber: "Wenn wir unseren Einser- und den Zweier-Stürmer raushauen, hätten wir eine Lücke im Sturm. Das ist auch ein Argument."

Der Kader von St. Pölten

Artikel und Videos zum Thema