Comeback bei Australian Open

Von SID/red
Serena mit ihrer bis dato letzten Trophäe
© Jürgen Hasenkopf

Anfang 2017 hat Serena Williams in Melbourne ihren 23. Grand-Slam-Erfolg gefeiert. Eben dort will die US-Amerikanerin auch ihre Rückkehr auf die WTA-Bühne feiern.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Tennis-Superstar Serena Williams (USA) will nur etwa drei Monate nach der Geburt ihres ersten Kindes ihren Titel bei den Australian Open verteidigen. "Es ist ein sehr gewagter Plan", sagte die 36-Jährige in einem Interview mit dem Magazin Vogue: "Das wollte ich nur mal gesagt haben. Das ist ungefähr drei Monate nach der Geburt. Ich mache keinen Rückzieher, aber ich merke an, dass es sehr fordernd ist."

Williams ist nach 23 Major-Triumphen nur noch einen Titel vom Allzeit-Rekord von Margaret Court entfernt - dieses Ziel treibt sie noch immer an. "Wenn ich die Chance darauf habe, mit Margaret gleichzuziehen, werde ich mir das nicht entgehen lassen", sagte Williams: "Wenn überhaupt, dann hat mir die Schwangerschaft eine neue Kraft verliehen."

Vor knapp einem Jahrzehnt hatte sich Kim Clijsters wegen der Geburt ihres ersten Kindes eine Auszeit genommen, die Belgierin hatte nach ihrer Rückkehr auf die WTA-Tour noch zwei Grand-Slam-Turniere gewonnen.

Keine Schwäche zeigen

Die laut Forbes-Liste bestverdienende Sportlerin der Welt pausiert wegen der Schwangerschaft seit ihrem siebten Triumph in Melbourne im Januar. Williams weiß, dass sie bei ihrem Comeback keine Schwäche zeigen darf. "Wenn ich verliere und dann noch mal verliere, wird es heißen: Sie ist fertig. Vor allem, weil ich keine 20 mehr bin", äußerte sie: "Ich sage euch: Ich werde nicht weniger gewinnen. Entweder gewinne ich, oder ich spiele nicht."

In dem Interview kritisierte sie zudem das öffentliche Bild, das oft von ihr gezeichnet werde. "Ich habe das Gefühl, dass die Leute denken, dass ich gemein bin. Ich glaube, dass die anderen Spielerinnen sagen würden: 'Serena ist wirklich nett'", sagte Williams: "Aber Maria Sharapova, die nicht mit jedem spricht, wird in der Öffentlichkeit als netter angesehen. Warum ist das so? Weil ich schwarz bin und so böse aussehe? Das ist die Gesellschaft, in der wir leben."