Die riesengroße Chance der US-Ladys

Bethanie Mattek-Sands
© getty

Seit mehr als 15 Jahren warten die USA auf den 18. Fed-Cup-Titel. In diesem Jahr stehen die Vorzeichen extrem gut für den Triumph der US-Ladys, obwohl sie auch im Halbfinale nicht in Bestbesetzung antreten.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die USA haben in diesem Jahr die riesengroße Chance, den ersten Fed-Cup-Titel seit dem Jahr 2000 zu gewinnen. Die Auslosung hat es gut gemeint mit dem Team von Kapitänin Kathy Rinaldi-Stunkel. Im Viertelfinale trafen die US-Ladys im Heimspiel auf Hawaii auf Deutschland, das ohne die Weltranglisten-Erste Angelique Kerber antrat. Die USA standen bereits nach drei Matches als Sieger fest und spielen nun um den Einzug ins Finale.

Dabei sind sie im doppelten Glück. Zum einen findet das Halbfinale (22./23. April) in den USA statt, und zwar in Florida. Zum anderen tritt Titelverteidiger Tschechien mit einer B-Mannschaft an, da sich die besten Spielerinnen auf die Sandplatzturniere in Europa konzentrieren möchten. So fehlen im Kader der Tschechinnen Karolina Pliskova, Lucie Safarova, Barbora Strycova, die verletzte Petra Kvitova sowie Doppelspezialistin Andrea Hlavackova. Kapitän Petr Pala reist mit Katerina Siniakova, Kristyna Pliskova, Denisa Allertova und Marketa Vondrouskova nach Florida.

Finale gegen die Schweiz?

Auf der Gegenseite schickt Kathy Rinaldi-Stunkel drei der vier siegreichen Spielerinnen von Hawaii ins Rennen, und zwar Coco Vandweghe, Shelby Rogers und Bethanie Mattek-Sands, Nummer eins im Doppel. Lauren Davis bekam den Vorzug vor Alison Riske. Tschechien hat in den letzten Jahren den Fed Cup dominiert und fünf der letzten sechs Titel gewonnen. Dass in diesem Jahr der nächste Triumph hinzukommt, scheint bei der Ausgangslage diesmal unwahrscheinlich.

Im zweiten Halbfinale trifft die Schweiz in Minsk auf Weißrussland. Timea Bacsinszky, Belinda Bencic, Viktorija Golubic und Martina Hingis sind dabei die klaren Favoritinnen, da Weißrussland keine Top-100-Spielerin in ihren Reihen hat und Victoria Azarenka erst im Juli auf die Tour zurückkehrt. Das Fed-Cup-Finale 2017 wird demnach mit großer Wahrscheinlichkeit USA gegen die Schweiz heißen. Das Los müsste darüber entscheiden, in welchem Land gespielt wird. Sollte es tatsächlich so kommen, wird es spannend zu sehen sein, wer im November für die USA spielen wird. Derzeit stehen 14 US-Ladys in den Top 100 im WTA-Ranking. Die drei besten, die Williams-Schwestern Serena und Venus sowie Madison Keys, könnten dabei das Ass im Ärmel für den Gewinn des Fed-Cup-Titels sein.

Alle Fed-Cup-News im Überblick

Artikel und Videos zum Thema