Marin Cilic vor dem Davis-Cup-Finale: "Es gibt keinen Favoriten"

Von Ulrike Weinrich
Marin Cilic darf noch auf das Halbfinale hoffen
© getty

Geht es nach Kroatiens Spitzenspieler Marin Cilic, dann gibt es im 106. Davis-Cup-Finale gegen Gastgeber Frankreich ab Freitag in Lille keinen Favoriten.

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Marin Cilic sah ein bisschen müde aus, als er in Lille über die Chancen des kroatischen Teams im Endspiel gegen die Gastgeber aus Frankreich reden sollte. Doch mit jedem Wort schien der Weltranglistensiebte wacher zu werden. "Es ist schwierig, ein Team als Favorit herauszustellen. Beide Mannschaften haben ihre Vorteile", sagte der 30-Jährige. Wohlwissend, dass die Kroaten seit 2015 kein Auswärtsspiel mehr verloren haben.

Cilic optimistisch: "Ich werde bereit sein"

Cilic glaubt nicht, dass ihm die Umstellung von Hardcourt auf Sandplatz nach den ATP-Finals in London schwer fallen wird. "Ich werde bereit sein. Wir hatten ja bereits öfter Davis-Cup-Partien auf Sand, wenn direkt vorher bei einem Turnier auf Hartplatz gespielt wurde. Außerdem ist Asche in der Halle ja schneller als draußen", betonte der US-Open-Sieger von 2014, der gute Erinnerungen an die "Equipe Tricolore" hat.

2016 gewann Cilic im Halbfinale gegen Frankreich in Zadar seine beiden Einzel und das entscheidende Doppel an der Seite von Ivan Dodig. Kroatien, Champion von 2005, musste sich dann allerdings zwei Monate später in einem denkwürdigen Endspiel Argentinien mit Juan Martin del Potro in Zagreb mit 2:3 geschlagen geben.

Abschiedsgeschenk für Yannick Noah?

Frankreich geht im Stade Pierre Mauroy als Titelverteidiger ins Rennen und greift im letzten Finale der traditionellen Form nach seinem elften Titel. Im direkten Duell zwischen beiden Teams steht es 1:1. Die Hausherren wollen ihrem Teamchef Yannick Noah einen Abschied nach Maß bereiten. Der French-Open-Sieger von 1983 wird nach dem Finale von der zweimaligen Grand-Slam-Siegerin Amelie Mauresmo abgelöst.

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