Davis Cup Finale: Für Frankreich geht es schon um alles

Von tennisnet
Kein Feuerwerk am Freitag für Frankreich
© getty

Für Frankreich geht es am Samstag im Davis-Cup-Finale schon um alles (JETZT LIVE auf DAZN): Nicolas Mahut und Pierre-Hugues Herbert müssen das Doppel gegen Mate Pavic und Ivan Dodig gewinnen.

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Sechs Sätze verloren, zwei Matches sowieso. Und kein einziges Break geschafft. Die Bilanz nach dem ersten Tag des Davis-Cup-Endspiels fällt für Titelverteidiger und Gastgeber Frankreich vernichtend schlecht aus. Yannick Noah hat gepokert, mit Jo-Wilfried Tsonga einen Spieler gebracht, dem Matchpraxis und Selbstvertrauen fehlen. Und mit Jeremy Chardy gleich noch einmal auf einen Mann gesetzt, der nur an einem absoluten Sterntag gegen einen Mann wie Borna Coric bestehen könnte.

Chardy hat nicht gesternt, der Erfolg Corics stand zu keinem Zeitpunkt in Frage. Auch nicht, als die kroatische Nummer zwei gegen Ende des dritten Satzes noch einmal eine medizinische Auszeit nehmen musste. Im weitläufigen Stadion in Lille übrigens keine ganz so einfache Sache: Der Weg in die Kabine nimmt mehrere Minuten in Anspruch, erst nach Ankunft in der Umkleide beginnt die Uhr für das Medical Timeout zu ticken.

Nicolas Mahut in London kurz verletzt

Nun hängt es also an Nicolas Mahut und Pierre-Hugues Herbert. Jene beiden Franzosen, die auf Sand 2018 tatsächlich etwas Großes vorzuweisen haben - den Titel in Roland Garros nämlich. Im Juni hatten die beiden im Finale Oliver Marach und Mate Pavic besiegt, letzterer wird auch am Samstag (ab 14 Uhr, live auf DAZN und in unserem LIVE-TICKER) auf der anderen Seite des Netzes stehen. Unterstützt von Ivan Dodig.

Mahut und Herbert haben bewegte Tage in London hinter sich, der Auftakt bei den ATP Finals in London wäre beinahe auch gleich das Ende gewesen. Mahut stolperte, verletzte sich am Schienbein, eine Aufgabe der beiden Franzosen gegen Marach und Pavic im ersten Match stand durchaus zur Debatte.

Richard Gasquet hat 2014 in Lille gegen Roger Federer verloren

Mahut machte weiter. Und wie. Sowohl gegen Lukasz Kubot und Marcelo Melo schlugen Herbert/Mahut gnadenlos zu wie auch gegen Jack Sock und Mike Bryan. Gegen die sie allerdings im Finale knapp den Kürzeren zogen.

Das ist am Samstag in Lille keine Option. Denn sonst wiederholt sich die Erfahrung von 2014. Damals verloren die Franzosen an Ort und Stelle - und sogar vor ein paar mehr Zuschauern als den knapp 20.000 am Freitag - gegen die Schweiz. Wenn auch erst am Sonntag, als Roger Federer Richard Gasquet glatt besiegte. Gasquet ist 2018 auch vor Ort. Allerdings nur als Hitting Partner.

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