Manolo Santana gegen neues Davis Cup-Format

Von Nikolaus Fink
Manolo Santana steht der Reform kritisch gegenüber
© getty

Manolo Santana hat sich in einem offenem Brief gegen das neue Davis Cup-Format ausgesprochen. Er würde sich eine Reform wünschen, die "nicht aus rein ökonomischen Gründen" angestrebt wird.

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Der vierfache Grand Slam-Sieger Manolo Santana würde sich grundsätzlich zwar eine Verbesserung des Formats wünschen, allerdings eine, die nicht nur aus wirtschaftlichen Motiven stattfindet.

In seinem emotionalen Statement bekennt der Spanier sich zum Davis Cup und kritisiert all jene, die den Teambewerb für tot erklären. "Die Momente in Valencia waren magisch. Diese Szenen sollten sich alle Kritiker noch einmal vor Augen führen", spielt der ehemalige Weltranglistenerste auf die Begegnung Spanien gegen Deutschland in diesem Frühjahr an.

Santana gegen Madrid als Austragungsort

Santanas Heimatstadt Madrid wurde unter anderem als potentieller Austragungsort des neuen Davis Cups genannt. Ab 2019 soll der Davis Cup nach den Vorstellungen der ITF in einem einwöchigen Turnier mit 18 teilnehmenden Nationen in der zweiten November-Hälfte an einem neutralen Standort ausgespielt werden.

Der langjährige Turnierdirektor der Mutua Madrid Open fände eine Austragung in der spanischen Hauptstadt nicht gut, da sie das jährlich stattfindende Masters-1000-Turnier gefährden könnte.

Abstimmung am Donnerstag

Ein anderer Kandidat für die Erstauflage ist Lille. Doch zuvor müssen die Verbände der angedachten Reform erst einmal zustimmen. Die Abstimmung findet am kommenden Donnerstag in Orlando statt. Für eine Umsetzung der Pläne benötigt die ITF zwei Drittel der Stimmen.

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