Kehrt Federer noch einmal zurück?

Von Maximilian Kisanyik
Roger Federer beim Davis Cup 2015
© getty

Roger Federer machte seinen Schweizer Fans im Rahmen der ATP Finals in London Hoffnung auf eine Rückkehr in das nationale Davis-Cup-Team. Auch einen wagen Ausblick auf eine weitere Olympiateilnahme gab der Schweizer.

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"FedEx" scheint immer noch nicht genug zu haben. Der Schweizer möchte sich eine Hintertür in Sachen Rückkehr in das Davis-Cup-Team offen lassen. Nach seinem dritten Sieg in der Gruppenphase bei den Nitto ATP Finals in London erklärte der 19-fache Grand-Slam-Champion der Presse vor Ort: "Ich bin noch nicht offiziell aus dem Davis-Cup-Team zurückgetreten."

Im Jahr 2014 gewann Federer an der Seite von Stan Wawrinka den Titel für sein Heimatland gegen Frankreich. In der entscheidenden Partie entzauberte er vor fremder Kulisse Richard Gasquet und sicherte sich damit einen nächsten Meilenstein in seiner Karriere. Danach trat der "Maestro" nur ein weiteres Mal mit der Schweizer Flagge auf der Brust auf den Court und hielt sich sonst von der Nationen-WM fern.

Im Schweizer Nachrichtenblatt Tages Anzeiger wurde der 36-Jährige zitiert: "Der Davis Cup und ich, das war einmal eine Liebesgeschichte. Am Anfang meiner Karriere war er für mich das Größte und das Debüt gehört zu meinen schönsten Erinnerungen", gestand Federer. Eben jenes Debüt fand im April 1999 statt. Ein damals 17-jähriger und ungestümer Jungprofi verzauberte die Tenniswelt und gewann die Herzen seiner Landsleute. Nun sind 18 Jahre vergangen und Federer denkt immer noch an eine Teilnahme am traditionsreichen Wettbewerb nach.

Olympia 2022?

Auch ein Blick auf eine Olympiateilnahme im Jahr 2020 wagte der Schweizer in London, der dann mit 39 Jahren einen weiteren Versuch unternehmen würde, das letzte Puzzlestück in seinem Trophäenschrank zu gewinnen. Im Jahr 2012 scheiterte Federer im Finale am Lokalmatadoren Andy Murray und musste sich mit der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in London zufriedengeben. Diese Überlegung sei doch noch etwas weit entfernt, legte Federer nach. Zuzutrauen ist es dem Altmeister, denn auch in der jetzigen Verfassung scheint er nicht müde und unaufhaltsam zu sein.

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