Holland oben, Titelverteidiger raus

Robin Haase spielt 2018 in der Weltgruppe
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Nicht nur das deutsche Team konnte sich am Wochenende in der Davis-Cup-Weltgruppe behaupten - auf einige Stars wird der Team-Wettbewerb 2018 allerdings verzichten müssen.

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Eher unwahrscheinlich, dass die Tennisfans im kommenden Jahr Roger Federer oder Stan Wawrinka auf höchster Ebene im Davis Cup aktiv zu Gesicht bekommen werden - die theoretische Chance dazu aber bestünde: Schließlich hat die Schweiz im letzten Abdruck den Klassenerhalt in der Weltgruppe mit einem 3:2-Sieg gegen Weißrussland klar gemacht. Keine Chance auf einen Auftritt ganz oben haben auf der anderen Seite: Juan Martin del Potro, 2016 noch Titelträger. Oder Tomas Berdych, dessen tschechisches Team (in Absenz von Berdych) in den Niederlanden unterlegen war.

Die Relegations-Partien im traditionsreichsten Mannschafts-Wettbewerb im Tennissport mögen am vergangenen Wochenende ein wenig an Star-Power ermangelt haben - für Spannung war auf beinahe allen Plätzen gesorgt. Und auch für Überraschungen: Zuallererst der Abstieg der Titelverteidiger aus Argentinien, die in der Einzel-Besetzung Guido Pella und Diego Schwartzman in Kasachstan untergingen.

Shapovalov liefert

Für die tschechische Delegation hatte es nach Tag eins in Den Haag prächtig ausgesehen, die Niederländer um Robin Haase und Thiemo de Bakker schlugen in den letzten drei Partien gnadenlos zurück.

Auch Kroatien musste kurz zittern, vor allem, nachdem Marin Cilic und Nikola Mektic im Doppel mit 0:2-Sätzen in Rückstand geraten waren. Der US-Open-Champion von 2014 schaffte aber nicht nur im Duett mit Mektic die Wende, er sicherte seinem Team mit einem glatten Drei-Satz-Sieg gegen Santiago Giraldo schon im ersten Match am Sonntag den Klassenerhalt.

Und auch die Kanadier werden im kommenden Jahr um den Davis-Cup-Titel mitspielen - vor allem den beiden Einzelsiegen von Denis Shapovalov geschuldet. Der 18-Jährige besiegte am Sonntag in Edmonton Ramkumar Ramanathan aus Indien in drei Sätzen. Sollte Milos Raonic im kommenden Jahr in das kanadische Team zurückkehren, darf man auch die Ahornblätter durchaus gespannt sein.

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