Thiem gegen Rumänien dabei

Von Presseaussendung
Dominic Thiem
© GEPA

Dominic Thiem ist im September gegen Rumänien Teil des österreichischen Davis-Cup-Teams. Die Partie wird in Wels auf Sand ausgetragen.

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Das österreichische Davis-Cup-Team tritt von 15. bis 17. September gegen Rumänien um den Verbleib in der Europa/Afrika-Zone 1 an. Als Austragungsort wurde die Anlage des UTC Wels festgelegt, gespielt wird im Freien auf Sand. Bis zu 5000 Fans werden auf den Tribünen Platz finden.

Haider-Maurer im Hinterkopf

Kapitän Stefan Koubek ist erfreut über die Zusage Günter Bresniks, dass Dominic Thiem nach eineinhalb Jahren ein Comeback in der Tennis-Nationalmannschaft geben wird. "Zusätzlich zum Heimvorteil ist das ein Riesenbonus für uns. Dominic kann in jedem Duell den Unterschied ausmachen. Mit ihm sind wir definitiv weltgruppenfähig und könnten dort die eine oder andere Runde überstehen." Koubeks Ideal-Team gegen Rumänien setzt sich mit heutigem Stand aus Thiem, Gerald und Jürgen Melzer sowie Doppel-Spezialist Alexander Peya zusammen. "Im Hinterköpfchen habe ich natürlich Andreas Haider-Maurer. Man wird bis dahin sehen, wie sein Comeback nach der langen Verletzungspause läuft. Und Julian Knowle, der in Weißrussland ein super Doppel gespielt hat. Auch Dennis Novak und Sebastian Ofner haben gezeigt, dass sie uns helfen können, wenn Not am Mann ist."

Die Rumänen schätzt Koubek als "sehr stark" ein, "ich hätte erwartet, dass sie gegen Weißrussland gewinnen". Marius Copil (ATP 90) ist der bestplatzierte Spieler in der Weltrangliste, Adrian Ungur (ATP 365) sei ein Fighter. "Und Horia Tecau war im Doppel-Ranking vor zwei Jahren die Nummer zwei." In der Bilanz gegen Rumänien liegt Österreich 2:3 zurück, das letzte Kräftemessen ging 2002 in Constanta 0:5 verloren. Andrei Pavel machte gegen Stefan Koubek, Jürgen Melzer, Alexander Peya und Julian Knowle drei Punkte. Heute steht er seinem Land als Kapitän vor.

Spielerwunsch wird nachgekommen

ÖTV-Präsident Robert Groß hatte mit Landeshauptmann-Stellvertreter und Sport-Landesrat Dr. Michael Strugl abgesprochen, dass das nächste Heimspiel in Oberösterreich stattfinden werde. "Nach der Niederlage in Minsk haben die Spieler den Wunsch geäußert, auf Sand im Freien spielen zu wollen. Dem kommen wir natürlich nach. Die Anlage der Union Wels und die Infrastruktur des neuen Tennissportzentrums TSZ Wels-Rosenau bieten die perfekten Voraussetzungen. Hier werden seit Jahren Futures organisiert, man verfügt also über reichlich Erfahrung im Ausrichten internationaler Turniere." Groß suchte das Gespräch mit Thiem-Trainer Bresnik. "Wenn Dominic gegen Rumänien dabei ist, ist die Wahrscheinlichkeit auf einen Sieg ungleich höher. Günter hat zugesagt, dass er uns die Hilfestellung gibt."

ÖTV-Geschäftsführer Thomas Schweda sieht im Davis Cup in Wels die ideale Möglichkeit, das österreichische Tennis zu vermarkten. "Als ÖTV haben wir beim UTC einen schönen Auftritt vor den Erste Bank Open in Wien. Wir werden Fan-Reisen aus allen Bundesländern organisieren, es gibt bereits etliche Anfragen." Freilich hoffe er, dass Österreich gegen Rumänien gewinnt, mehr noch: "Eine Niederlage würde uns in ein schönes Schlamassel bringen." Dann müsste die Mannschaft von Stefan Koubek nämlich im Oktober daheim gegen den Abstieg aus der Europa/Afrika-Zone 1 spielen. Die ITF hat als mögliche Spieltermine das Wochenende vor den Ersten Bank Open oder das Final-Wochenende festgesetzt.

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