"Die Niederlage hat lange geschmerzt"

Von Presseaussendung MercedesCup
Tommy Haas, Viktor Troicki
© MercedesCup/Daniel Maurer

Tommy Haas schlägt zum letzten Mal beim MercedesCup in Stuttgart auf. An das Turnier auf dem Weissenhof hat der 39-Jährige gute Erinnerungen, auch wenn es mit einem Titel nur ganz knapp nicht gereicht hat.

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Tommy Haas macht auf seiner Abschiedstournee durch die Tennisstadien dieser Welt vom 10. bis 18. Juni 2017 auch beim MercedesCup auf dem Stuttgarter Weissenhof Station. In seine "Karriere nach der Karriere" hat der 39-Jährige im vergangenen März einen erfolgreichen Start als Turnierdirektor des ATP-Masters-1000-Events in Indian Wells hingelegt. Dass in der Wüste Kaliforniens mit Roger Federer einer der besten Freunde von Haas auf der ATP World Tour den Sieg davontrug, rundete den gelungenen Einstieg des gebürtigen Hamburgers perfekt ab.

Emotionales Comeback im Jahr 2015

Danach hat der 39-Jährige seinen Platz hinter dem Schreibtisch jedoch wieder mit der schweißtreibenden Arbeit auf dem Tennis-Court getauscht. Auf seiner Abschiedstour macht die frühere Nummer zwei der Weltrangliste nun auch in Stuttgart halt, wo er sein Erstrundenmatch im Einzel am Deutschland-Tag (Dienstag, 13. Juni 2017) absolvieren wird.

"An jedes der großen deutschen Turniere habe ich besondere Erinnerungen. Das ist natürlich auch in Stuttgart nicht anders, wo ich 2015 einen sehr emotionalen Comeback-Sieg nach mehr als einem Jahr Pause gefeiert habe", erinnert sich Haas an den Zweisatzerfolg in der Auftaktrunde gegen den Kasachen Mikhail Kukushkin gerne zurück. Was auch nicht weiter verwunderlich ist, hatte der Routinier doch vor diesem Triumph nicht weniger als 378 Tage wegen der vierten Operation an seiner rechten Schulter pausieren müssen.

Knappe Finalniederlage gegen Magnus Norman

Auch einen der bittersten Momente erlebte Haas beim MercedesCup! Im Endspiel von 1999 - damals noch auf Sand - lag er gegen Magnus Norman mit 2:0-Sätzen und 5:4 im dritten Durchgang bei eigenem Aufschlag voran, ehe der Schwede das scheinbar Unmögliche doch noch möglich machte, die Partie drehte und am Ende als Fünfsatz-Gewinner vom Platz ging. "Es ist zwar schon einige Zeit her, aber an dieses Match kann ich mich noch genau erinnern. Magnus hat den Erfolg voll ausgekostet und ist gleich beim nächsten Turnier mit dem Mercedes-Benz vorgefahren. Die Niederlage hat lange geschmerzt, aber mittlerweile habe ich sie natürlich abgehakt", betont Haas.

Zuletzt stellte der zweifache Familienvater in München mit dem Einzug in das Achtelfinale seine immer noch vorhandene Klasse unter Beweis. Bei den ATP-Masters-1000-Turnieren in Monte Carlo und Rom zog er jeweils in die zweite Runde ein. "Ich würde mich natürlich sehr freuen, auch in Stuttgart noch das eine oder andere Match zu gewinnen, um das besondere Flair auf dem Weissenhof noch einmal so richtig genießen zu können", sagt Haas, dessen Kumpel Roger Federer sogar noch etwas weiter geht: "Ich wünsche Tommy ein Finale in Stuttgart. Am liebsten gegen mich, das wäre doch was", so Federer mit einem Augenzwinkern bei einem PR-Termin Mitte April in seinem Schweizer Domizil in Lenzerheide.

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