Genussmodus

SID
Alexander Zverev kann stolz auf sein Tennisjahr 2017 zurückblicken
© getty

Der letzte Eindruck ist bekanntlich ein bleibender. Alexander Zverev wäre trotzdem gut beraten, wenn er nach ein paar wenigen Tagen des Frusts schnell und verdientermaßen in den Genussmodus schaltet.

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Bis dahin darf sich der Himmelsstürmer 2017, mit seinen 20 Jahren immerhin schon die Nummer drei der Welt, noch ein bisschen ärgern über die verpasste Chance von London.

Eine Endspielteilnahme beim ATP-Finale oder gar der Titel - es wäre für Zverev das Sahnehäubchen auf einem Traumjahr gewesen. Keine Frage. Aber eine saftige Torte schmeckt auch mal ohne Schlagobers, wenn der Blick in die Zukunft rosarot erscheint.

Gereift und selbstkritisch

Wie der Hamburger mit der entscheidenden Vorrunden-Niederlage gegen Jack Sock umging, äußerst selbstkritisch, hochanalytisch und dabei noch verbindlich, lässt schon jetzt die Vorfreude auf die neue Saison steigen.

Zverev ist deutlich gereift, neue Erfahrungen scheint der zweimalige Masterssieger aufzusaugen wie ein trockener Schwamm. Und die Fortschritte abseits des Platzes gehen nahezu analog mit denen auf dem Court.

Der mitunter zu patzigen Antworten neigende Zverev hat sich gerade in den letzten Wochen spürbar geöffnet. Er will, dass die Menschen Anteil nehmen an seinen Erfolgen. Und das geht nur, wenn man den Menschen hinter dem coolen Profi besser kennenlernt.

Auf dem richtigen Weg

Inzwischen scheint sogar sein umtriebiger argentinischer Manager Patricio Apey begriffen zu haben, das auch der deutsche Markt ein wichtiger Bestandteil der Marke Zverev ist.

Alles geht also in die richtige Richtung bei "Sascha", dessen Team mit Coach Juan Carlos Ferrero und Fitness-Guru Jaz Green an der Spitze bestens aufgestellt ist für die Zukunft. Eine Zukunft, in der noch viele Sahnehäubchen warten.

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