ATP: Shanghai-Finalist Borna Coric - Alles auf den Kopf gestellt

Von tennisnet
Zwei, die sich verstehen - Borna Coric und Novak Djokovic
© getty

Borna Coric hat am Sonntag sein erstes ATP-Masters-1000-Finale verloren. Keine Schande - gegen Novak Djokovic ist derzeit wohl kein Gras gewachsen.

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Schritt für Schritt an die Spitze - so arbeitet Borna Coric an seiner Karriere. Mit den 600 Punkten von Shanghai ist der Kroate da ein gutes Stück weiter gekommen, auf Position 13 in der ATP-Weltrangliste nämlich. Und damit hatte Coric beleibe nicht gerechnet.

"Ich bin mit der gesamten Woche sehr zufrieden", erklärte der 22-Jährige nach der Zwei-Satz-Niederlage gegen Novak Djokovic. Dabei war es Coric nicht gelungen, dem Serben dessen Aufschlag abzunehmen - wie im Übrigen keinem Spieler während der gesamten Veranstaltung. Immerhin: eine Breakchance gab es für den Außenseiter.

Coric dachte an frühes Aus

Auf dem Weg in das Endspiel hat Borna Coric zwei Schweizer aus dem Tableau genommen: Gleich zum Auftakt Stan Wawrinka, gegen den er über die volle Distanz musste. Und in der Vorschlussrunde Roger Federer, dem wiederum Coric keine einzige Breakchance zugestand.

Die Woche hätte sich sehr erfreulich, so Coric weiter. "Eigentlich habe ich Montagfrüh gedacht, dass ich am Montagabend nach Hause fliege." Dann das erste Endspiel in dieser Kategorie zu erreichen, sie natürlich großartig.

Cilic nicht in Topform

Für die Teilnahme am ATP Finale in London wird die Vorstellung von Shanghai wohl zu spät gekommen sein, mindestens ein großes Highlight steht für Borna Coric aber noch an: Das Davis-Cup-Finale mit dem kroatischen Team in Frankreich. Nach den Leistungen der letzten Woche muss Coric als augenblicklich formstärkster Spieler aller Kandidaten gelten - zumal auch Landsmann Marin Cilic in der jüngeren Vergangenheit nicht in gewohnter Stärke auftritt.

Dem Grund für die Verbesserung liegt auch abseits des Courts. "In der Winterpause habe ich beschlossen, mein gesamtes Team zu wechseln", so Coric, der in Shanghai von Kristijan Schneider begleitet wurde. "Und ich habe einen komplett anderen Ansatz gewählt. Ich habe sechs Wochen lang trainiert. Und das hat mir vom Beginn des Jahres an geholfen."

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