(Noch) keine Roger-Federer-Arena in Basel

Roger Federer zieht in Basel ins Halbfinale ein
© getty

Der Vorschlag, die St. Jakobshalle in Basel in Roger-Federer-Arena umzubennen, wurde am Mittwoch verworfen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Nur acht Ja-Stimmen habe es im Großen Rat gegeben, wie bzbasel.ch berichtet. FDP-Großrätin Martina Bernasconi hatte den Vorstoß zu Beginn des Jahres offiziell eingereicht, nachdem Federer in Melbourne sein 20. Major-Turnier gewonnen hatte.

Die eindeutige Ablehnung habe sich jedoch keineswegs gegen den achtmaligen Basel-Sieger selbst gerichtet, sondern gegen den Zeitpunkt. Es sei zu früh, außerdem haben offenbar markenrechtliche Probleme mit in die Entscheidung hineingespielt. Federer stehe auch für seine Sponsoren Crédit Suisse, Sunrise, Rolex, Nike und Jura, "wir hätten die Halle auch an diese Unternehmen verkauft", wird der Schweizer Sportjournalist und LDP-Politiker René Häfliger zitiert. SP-Großrat Thomas Gander habe gemeint: "Es kann später einmal eine schöne Geste sein, Federer so ein Denkmal zu setzen. Aber heute ist es noch zu früh. Und ich bin fast sicher, er sieht das auch so."

Federer selbst hat sich hierzu noch nicht geäußert. Er weilt gerade in Afrika im Rahmen seiner Arbeit für die Roger-Federer-Foundation. Nächste Woche, so sagte Ivan Ljubicic kürzlich, werde er das Tennistraining wieder aufnehmen. Ein Start sei dann beim Rasen-Turnier in Halle fixiert, über einen möglichen Antritt in Stuttgart in der Woche zuvor sei noch nicht entschieden.

Artikel und Videos zum Thema