Roger Federer: "Australien, Wimbledon und New York meine Eckpfeiler für 2018"

Von Lukas Zahrer
Federer will sich 2018 auf Wimbledon und die Grand Slams auf Hartplatz fokussieren
© getty

Roger Federer hat sich im Schweizer Fernsehen über seine Turnierplanung für die kommende Saison geäußert. Dabei dürfte der 36-Jährige wohl auf eine ähnliche Strategie wie im vergangenen Jahr setzen.

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Federer kann auf ein überraschend erfolgreiches Jahr 2017 zurückblicken. Mit den Siegen bei den Australien Open und in Wimbledon erhöhte er seine Anzahl an Grand-Slam-Erfolgen auf 19. Zudem gewann der die Masters in Indian Wells, Miami und Shanghai sowie die Turniere in Halle und Basel.

Dabei war auffällig, dass Federer zur Gänze auf die Sandplatzsaison verzichtete, um sich intensiver auf die Rasen-Events vorbereitete. Nun gab der Schweizer in einem Interview gegenüber SRF Sport einen großen Hinweis darauf, dies auch 2018 wiederholen zu wollen.

"Die Australian Open, Wimbledon und die US Open sind die Eckpfeiler meiner kommenden Saison", sagte er, und stellte klar: "Ich werde nur auf den Platz gehen, wenn ich zu 100 Prozent fit bin." Federer hat in seiner langen Karriere bislang noch nie verletzungsbedingt ein Match aufgegeben und zog lediglich drei Mal vor einer Partie zurück.

Federer: "Emotionen von 2017 wohl nicht mehr erleben"

Auch Federer selbst weiß, wie außergewöhnlich die vergangene Spielzeit war, und glaubt, dass er solche Erfolge nur schwer wiederholen kann. "So gut wird es wohl nicht mehr, ich werde diese Emotionen von 2017 wohl nicht mehr erleben", sagte der Maestro, merkte aber an, dass er sich schon öfters auch selbst überraschen konnte, und vor allem deshalb auf weitere "gute Momente" hofft.

In der neuen Saison werden viele verletzte Spieler wie Andy Murray, Novak Djokovic oder Landsmann Stan Wawrinka auf die Tour zurückkehren. Davor hat auch Federer großen Respekt: "Das wird einen Impact haben. Ich gehe davon aus, dass einer dieser Spieler auch Stricke zerreissen wird. Dadurch verliert man auch mal eine Partie mehr und wird somit auch ein, zwei Turniere weniger gewinnen."

Auf die Frage, wie lange FedEx wohl noch auf dem Tennisplatz zu sehen sein wird, gab er sich realistisch. "In 10 Jahren bin ich wohl nicht mehr dabei", sagte er schmunzelnd, "aber hoffentlich noch ein paar Jahre, wer weiss."

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