"Kein gutes Vorbild für junge Spieler" - David Goffin kritisiert Nick Kyrgios

Nick Kyrgios (l.) und David Goffin funken nicht immer auf einer Wellenlänge
© getty

David Goffin hat keine besonders hohe Meinung von Nick Kyrgios' Berufsauffassung. Der Weltranglistensiebte bezeichnet den Australier sogar als schlechtes Vorbild für den Nachwuchs.

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Viel gegensätzlicher können zwei Charaktere kaum sein: Dem ruhigen, besonnenen Belgier, der ausschließlich sportliche Schlagzeilen schreibt, steht ein unberechenbarer Heißsporn gegenüber, dessen herausragende Tennisfertigkeiten häufig von Eskapaden außerhalb des Platzes überschattet werden.

Zieht man den Saisonvergleich zurate, hat Goffin eindeutig die Nase vorn. Die schlagenden Argumente aus Sicht des 27-Jährigen: Endspielteilnahme bei den ATP Finals und im Davis Cup sowie erstmaliger Jahresabschluss in den Top Ten.

Kyrgios muss dagegen mit Platz 21 in der Endabrechnung vorliebnehmen. Besser sieht es beim direkten Vergleich aus: hier führt der 22-Jährige mit 3:1. Das letzte Duell der ungleichen Rivalen ging allerdings an den Belgier - im Davis-Cup-Halbfinale 2017 behielt "La Goff" in vier Sätzen die Oberhand.

"Die Leute wollen mehr Spieler wie mich sehen"

Wie groß die Unterschiede mit Kyrgios jedoch beim Thema Vorbildfunktion sind, machte Goffin in einem Interview mit TennisActu deutlich. "Ich denke, dass ich eine gute Einstellung habe, um erfolgreich zu sein. Wenn das junge Spieler positiv beeinflusst, umso besser."

Bei Kyrgios sei das etwas anderes. "Er kam an die Spitze, aber ich denke nicht, dass er ein gutes Vorbild für den australischen Nachwuchs ist. Er hat seine Art zu arbeiten und die funktioniert. Dennoch: Die Leute wollen mehr Spieler wie mich sehen", betonte Goffin.

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