Kein Lendl-Ersatz für Murray

Von Tennisnet
Andy Murray wird sich in absehbarer Zeit nicht nach Ersatz für Ivan Lendl umsehen
© getty

Andy Murray wird in absehbarer Zukunft keinen Ersatz für Ivan Lendl engagieren. Wie Jamie Delgado, langjähriges Mitglied in Murrays Team, mitteilte, wird sich Großbritanniens Nummer eins nicht nach einem neuen Trainer umsehen.

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"Ich denke, dass wir zuerst zusehen müssen, dass er (Murray, Anm.) komplett fit und bereit für die nächste Saison wird", sagte Delgado gegenüber Sky Sports. "Wenn wir das schaffen, wird er zu einem erfolgreichen Spiel zurückkehren."

Murray gab vergangenen Freitag bekannt, die Beziehung mit Ivan Lendl beendet zu haben. Unter dem Tschechen gewann Murray drei Grand-Slam-Turniere sowie zwei Goldmedaillen bei Olympia. Zudem wurde Murray unter Lendl erstmals die Nummer eins der Weltrangliste.

"Es war eine äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit, nicht nur beim zweiten Mal, sondern auch in der ersten Amtszeit", fügte Delgado hinzu. "Es ist an der Zeit, für das kommende Jahr zu planen, deshalb ist diese Entscheidung nun gefallen. Ivan war nur ein paar Wochen dabei, den Großteil der Arbeit (auf der Tour) erledigte ich alleine. Deshalb wird sich nicht viel ändern."

Ob Lendl nun Anfragen von anderen Spielern erhalten wird ist offen. "Ich bin mir sicher, es gibt viele Spieler, die gerne mit Ivan zusammenarbeiten würden", ist sich Delgado aber sicher.

Tim Henman: "Murray hat viel Erfahrung"

Die Entscheidung, vorerst keinen neuen Trainer zu engagieren, stößt auf viel Zusprache. Vor allem Ex-Spieler Tim Henman begrüßt die Entscheidung: "Mit all der Erfahrung und dem Spielwissen, das Andy hat, denke ich nicht, dass er jemand Neuen in seinem Team braucht. Er hat außerdem Jamie (Delgado, Anm.), der bereits gute Arbeit mit Gilles Muller gemacht hat, und bereits seit zwei Jahren sehr gut mit Andy auskommt."

Murray verletzte sich vergangenen Sommer in Wimbledon an der Hüfte, weshalb er seine Saison vorzeitig beenden musste. Seitdem rutschte der Schotte in der Weltrangliste bis auf Platz 16 ab. Murray plant, beim Turnier in Brisbane im Jänner auf die Tour zurückzukehren.

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