Roger Federer macht sich nichts vor

Roger Federer, Rafael Nadal
© getty

Erstmals hat Roger Federer fünf Matches in Folge gegen Rafael Nadal gewonnen - und im direkten Vergleich massiv aufgeholt. Ob da noch mehr drin ist?

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Von 10:23 auf 15:23 - Roger Federers einst bittere Head-to-Head-Bilanz gegen Rafael Nadal hat sich in letzter Zeit stark verbessert. Dank seiner Siege in Basel 2015 und in Melbourne, Indian Wells, Miami und Shanghai 2017 ist der Spanier "nur" noch acht Siege vorne - auch aufgrund seiner imposanten Bilanz auf Sand.

Federers Lauf gibt seinen Fans leise Hoffnung: Kann der Maestro vielleicht... womöglich... eventuell... irgendwie... irgendwann... ausgleichen? Immerhin waren die letzten Siege Federers überzeugend - seit dem 1:3 im fünften Satz von Melbourne hat Federer nicht einmal seinen Aufschlag abgegeben, seither sieben Sätze am Stück gewonnen, und keinen davon knapper als 6:4.

Federer selbst will von einer Chance auf den Ausgleich nichts wissen. "Das wird nicht geschehen", sagte er nach seinem Shanghai-Sieg. Und schob die Gründe gleich hinterher: "Wir haben nicht mehr genug Jahre auf der Tour übrig. Wir stehen zu gut im Ranking da, sodass wir aktuell nur in Finals gegeneinander spielen." Federer gab sich zudem zurückhaltend. "Um ehrlich zu sein: Man kann nicht ständig gegen Rafa gewinnen. Dafür ist er ein zu guter Spieler."

Theoretische zwei Begegnungen sind nach Nadals Absage für Basel in diesem Jahr noch drin: in Paris und bei den ATP Finals in London. Dort jedoch ist maximal ein Match der beiden möglich: Als Nummern eins und zwei der Welt werden Nadal und Federer in unterschiedliche Gruppen gelost und können entweder im Halbfinale oder Finale aufeinandertreffen. Ein Duell Nadal gegen Federer zum Jahresabschluss - es wäre das logische und verdiente Finalduell des Jahres 2017.

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