"Ich weiß nicht, ob ich Basel und Paris spiele"

Vorsichtsmaßnahme oder arges Problem? Rafael Nadal mit bandagiertem Knie
© getty

Rafael Nadal hat sich nach der Finalniederlage gegen Roger Federer beim Shanghai Rolex Masters zu seinem weiteren Saisonverlauf geäußert. Der 31-jährige Spanier lässt offen, ob er bei den Hallenturnieren in Basel (ab 23. Oktober) und Paris antritt.

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Nach 16 Matches ohne Niederlage ging die Siegesserie von Rafael Nadal am Sonntag gegen einen übermächtigen Roger Federer zu Ende. Im 38. Duell der beiden Dauerrivalen waren die Rollen klar verteilt: Während der "Maestro" über die gesamte Matchdauer wie aus einem Guss spielte, konnte Nadal nur mit dem Aufschlag punktuell dagegenhalten.

In den Ballwechseln wirkte der Mallorquiner dagegen ungewohnt gehemmt, die hohe Intensität der vorangegangenen Partien hatte anscheinend Spuren hinterlassen. Spuren, die in Form eines dicken Tapeverbands unterhalb des rechten Knies für jeden sichtbar waren.

Darauf angesprochen, äußerte sich Nadal in der anschließenden Pressekonferenz schmallippig: "Zunächst einmal möchte ich Roger zu seiner fantastischen Leistung gratulieren. Über den Knieverband will ich jetzt nicht sprechen, nach einem verlorenen Finale ist das nicht der richtige Moment."

Altbekannte Schwachstelle

Sorgen mache er sich deshalb keine, der weitere Saisonverlauf sei aber dennoch offen. "Ich weiß noch nicht, ob ich in Basel und Paris spiele. Ich muss mir darüber meine Gedanken machen", so Nadal weiter. Der Weltranglisten-Erste spricht aus leidvoller Erfahrung, die maladen Knie hatten den 16-fachen Grand-Slam-Sieger in der Vergangenheit immer wieder zu langen Zwangspausen gezwungen.

Sollte Nadal tatsächlich auf die Swiss Indoors verzichten, wäre es die zweite Absage binnen eines Jahres. 2016 hatte "Rafa" seine Saison vor den Turnieren in Basel und Paris vorzeitig beendet - damals war eine Handgelenksblessur ausschlaggebend.

Dass sich dieses Szenario wiederholt, erscheint unwahrscheinlich. Schließlich hat Nadal weiterhin große Chancen, das Tennisjahr als Weltranglisten-Erster abzuschließen. Der Vorsprung auf Roger Federer ist mit 1960 Zählern immer noch beträchtlich.

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