Immerhin nicht das Handgelenk

Diesmal war es bei Milos Raonic der Oberschenkel
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Die Saison 2017 möchte Milos Raonic wohl so schnell als möglich abhaken: In Tokio musste der Kanadier bei seinem Comeback schon wieder vereltzungsbedingt aufgeben.

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Platz 18 im Race to London. Das sagt alles darüber aus, wie das Jahr 2017 von Milos Raonic verlaufen ist.Dass der Kanadier so gut wie keine Chance auf eine Teilnahme am Abschlussturnier in der O2-Arena haben würde, stand seit einiger Zeit fest. Zu lange war Raonic in dieser Saison verletzt, musste sich vor den US Open einer kleinen Operation am linken Handgelenk unterziehen.

Es sei lediglich um die Beseitigung einiger störender Elemente gegangen, nicht um die Reparatur grundlegend beschädigter Sehen, erläuterte der 26-Jährige in Podgorica in Montenegro geborene Wimbledon-Finalist von 2016 noch in Flushing Meadows. Bei einem Besuch in der Kommentatoren-Box von John McEnroe im Übrigen, einem jener Herren, die ihn in den letzten Jahren auf seinem Weg auf der ATP-Tour mindestens beratend zur Seite gestanden hatten.

Nur ein Spiel

Nun ist Milos Raonic wieder zurück - und schon wieder weg. Zwar gewann er sein Auftaktmatch gegen Viktor Troicki beim ATP-World-Tour-500-Event in Tokio sicher in zwei Sätzen, zeigte dabei allerdings eine Spielanlage, wie man sie in den letzten Jahren auch von Juan Martin del Potro kennt: Aus Rücksicht auf ein lädiertes Handgelenk - wohlgemerkt: nicht an der Schlaghand - spielte Raonic auf der Rückhand-Seite in erster Linie Slicebälle, rettete sich mit Aufschlag und Vorhand in Runde zwei.

Dort konnte die Nummer drei des Turniers allerdings nur exakt ein ganzes Spiel absolvieren: Gegen Yuichi Sugita musste Raonic schon nach dem ersten Spiel aufgeben. Allerdings nicht wegen seines Handgelenks, sondern einer Verletzung am rechten Oberschenkel geschuldet. Ein weiterer Mosaikstein im Bild des Schreckens, das das Tennisjahr 2017 für Milos Raonic abgibt.

Hier das Einzel-Tableau in Tokio

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