"Ich brauche das Rampenlicht nicht"

Dominic Thiem
© GEPA

Dominic Thiem reagiert gelassen auf einen negativen GQ-Artikel - und will im Spätjahr in Richtung Tour-Finale noch mal angreifen.

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Bei den US Open hatte Dominic Thiem ungewohnte Begleitung. Eine Journalistin der Zeitschrift GQ folgte Thiem durch die Zeit in New York und stellte im Rahmen ihrer Story am Ende die Frage: Dominic Thiem ist die Zukunft des Tennis - aber warum interessiert sich niemand für ihn?

Im Gespräch mit der APA nahm Thiem hierzu Stellung. "Ich habe ihn gelesen", sagte Thiem über den Artikel, widersprach allerdings der Ansicht, dass er international zu wenig Anerkennung erhalte und für zu wenig Interesse sorge. Die GQ kam hierzu, weil Thiems Pressekonferenzen selten gut besucht waren und viele Fragen nicht von Seiten der Journalisten, sondern von der Kamerafrau gestellt worden seien. "Ich glaube einfach, dass ich ein bisserl ein anderer Typ bin", so Thiem, der auf seinen beliebten Stand dort verwies, wo es ankommt: auf dem Court. "Ich werde immer auf den großen Plätzen angesetzt."

"Ich bin zu normal"

Dennoch: "Ich brauche das Rampenlicht nicht, überhaupt nicht. Am wohlsten fühle ich mich im ganz normalen Leben. Ich habe auch keine Lust, mich zu verändern, nur damit mehr Leute im Interviewraum sind oder so. Ich bin wahrscheinlich ein bisserl zu normal, dass da ein Hype entsteht", meinte Thiem.

Tennismäßig will Thiem nach dem Laver Cup in Prag am kommenden Wochenende noch in Chengdu, Tokio, Shanghai, Wien und Paris antreten - und in London bei den ATP World Tour Finals. Zunächst wolle er aber erst schauen, dass er wieder "richtig gut" spiele. "Der Sommer war ein bisserl bitter natürlich, das war nicht zufriedenstellend. Hoffentlich läuft es in Asien besser."

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