Zverev vs. Isner - Duell (fast) auf Augenhöhe

John Isner hat 2017 eine lediglich ausgeglichene Bilanz auf der Tour
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Eine Begegnung hat es bis dato zwischen Alexander Zverev und John Isner gegeben - der Deutsche konnte diese klar für sich entscheiden. Gelingt dem 2,08-Meter-Mann in Miami die Revanche?

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Alexander Zverev hat Teile des Sonntagnachmittags an der Seite seines Bruders bestritten, der Einzug in die dritte Runde des Doppel-Wettbewerbs in Miami lag gewissermaßen zum Greifen nah, Mischa und Sascha führten gegen die Veteranen Alexander Peya und Philipp Petzschner mit Satz und Break, verloren am Ende mit 8:10 im Match-Tiebreak, was zumindest einem Racket von Mischa nicht gut bekommen ist.

Als Vorbereitung auf die Aufgabe, die der deutschen Nummer eins am Montag beim zweiten ATP-Masters-1000-Turnier des Jahres bevorsteht (viertes Spiel nach 17:00 MEZ, mitzuverfolgen bei uns im Live-Ticker), taugte der Doppel-Auftritt eher nicht. Weder Peya noch Petzschner reichen hinsichtlich ihrer Service-Power an John Isner heran, den Drittrunden-Gegner Zverevs. Auf der anderen Seite: Wer tut dies schon?

Zverev führt

Die 208 Zentimeter, die der 31-jährige US-Amerikaner mit auf den Platz nimmt, finden in der erweiterten Weltspitze höchstens in Ivo Karlovic ein Spiegelbild, die absolute Topstars geben es ein bisschen (Andy Murray misst 1,91 Meter) bis deutlich (Kei Nishikori lediglich 1,78 Meter) kleiner. Alexander Zverev spielt mit 1,98 Metern beinahe in derselben Kategorie wie Isner und ist dennoch ein völlig anderer Tennisspieler - kompletter, beweglicher.

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Der Aufschlag zählt auch zu Zverevs großen Stärken, beim Rückschlag hat der gebürtige Hamburger gegenüber Isner klar die Nase vorne. Man kennt sich ein klein wenig, bis dato gab es eine Partie auf der ATP-Tour, die deutsche Nummer eins hat im vergangenen Herbst beim ATP-Masters-1000-Turnier in Shanghai mit 6:4 und 6:2 klar die Nase vorne gehabt.

Besser als 2016

Die Erfahrungen mit der Tennisfamilie Zverev fallen für John Isner auch in diesem Jahr bescheiden aus, in der zweiten Runde der Australian Open unterlag er Mischa mit 7:9 im fünften Satz. Lediglich fünf Matches hat Isner in der laufenden Kampagne für sich entscheiden können, genauso viele Niederlagen musste er einstecken. Das Erreichen der dritten Runde in Miami ist schon eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr, dort war Isner gleich zum Auftakt Landsmann Tim Smyczek unterlegen.

Alexander Zverev wiederum hatte vor Jahresfrist gegen Steve Johnson den Kürzeren gezogen, in dieser Saison aber schon einen Turniertitel auf seiner Habenseite: Nach dem enttäuschenden Davis-Cup-Wochenende holte sich der 19-Jährige den Sieg in Montpellier, im Einzel wie im Doppel. Der erste Single-Auftritt in Miami fiel beeindruckend aus, lediglich drei Games überließ Zverev seinem Gegner Yen-Hsun Lu aus Taiwan.

Wartet Stan?

Die Karriere-Tendenz spricht für den Deutschen, die Chance für Isner liegt wohl in seinem Heimvorteil, das Publikum wird sich zum größeren Teil im Lager des US-Amerikaners befinden. Alexander Zverev wird das nicht beeindrucken - zumal als Belohnung voraussichtlich ein Treffen mit dem Turnierfavoriten Stan Wawrinka ansteht. Und an den hat Zverev nur gute Erinnerung, schließlich feierte er mit einem Triumph über den dreifachen Major-Sieger im September 2016 seinen ersten Turniersieg in St. Petersburg.

Das ATP-Turnier in Miami im Überblick

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