Nur Martin Klizan mischt vorne mit

Martin Klizan gewann 2006 die Juniorenkonkurrenz bei den French Open
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Was ist aus den Top Ten der Junioren von 2006 geworden? Wer hat den Durchbruch geschafft, wer ist in der Versenkung verschwunden? Die Analyse!

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Wie die Erfahrung gezeigt hat, wird nicht jeder Top-Junior später auch den Durchbruch bei den Profis bzw. den fließenden Übergang schaffen. Das wurde bereits bei unseren Analysen über die Top Ten der Junioren von 2004 und 2005 ersichtlich. Nun haben wir uns die erfolgreiche "Abschlussklasse" von 2006 vorgenommen. Was ist aus den Top Ten der Junioren von 2006 geworden? Wo stehen sie nach zehn Jahren? Wer hat den Durchbruch geschafft und wer ist in der Versenkung verschwunden? Hier ist die Analyse!

10. Pavel Chekhov (Russland)

Für Pavel Chekhov, nicht zu verwechseln mit einer Figur aus Star Trek, ging die Profikarriere zwar gut los, als er mit 17 Jahren die Nummer 231 im ATP-Ranking war. Doch danach kam nicht mehr viel vom Russen. Kein Sieg auf ATP-Ebene, kein Hauptfeldmatch bei einem Grand-Slam-Turnier. 2012 war die Profikarriere vorbei.

9. Kellen Damico (USA)

Kellen Damico war zwischenzeitlich die Nummer fünf bei den Junioren. Eine Profikarriere strebte der US-Amerikaner jedoch nicht an, stattdessen ging er aufs College. Er spielte nur ganz wenige Matches auf der Profi-Tour, und das auch im Juniorenalter, sodass er über Platz 1364 im ATP-Ranking nicht hinauskam.

8. Luka Belic (Kroatien)

Auch für Luka Belic wurde es nichts mit der Profikarriere. Der Kroate war die Nummer 620 im ATP-Ranking und brach seine Ambitionen im Jahr 2009 ab.

7. Alexandre Sidorenko (Frankreich)

Alexandre Sidorenko ist immer noch aktiv und derzeit die Nummer 269 im ATP-Ranking. Zu Beginn seiner Profikarriere schaffte es der Franzose bis auf Platz 145. Für einen Hauptfeldsieg bei einem Grand-Slam-Turnier hat es bislang noch nicht gereicht. Auf der ATP-Tour konnte er insgesamt vier Matches gewinnen. Sidorenko gewann 2006 das Juniorenturnier bei den Australian Open.

6. Dusan Lojda (Tschechien)

Dusan Lojda wird im ATP-Ranking derzeit nicht geführt, da er 2016 nur drei Turniere spielte. Der Tscheche war im Jahr die Nummer 161 der Welt, spielte aber in seiner gesamten Karriere nur ein Match auf ATP-Ebene. Lojda gewann 2006 das Juniorenturnier bei den US Open.

5. Petru-Alexandru Luncanu (Rumänien)

Petru-Alexandru Lucanu ist noch aktiv und derzeit die Nummer 517 im ATP-Ranking. Der Rumäne verlor alle seine vier Spiele auf der ATP-Tour und hatte im Jahr 2009 mit Platz 304 seine Karriere-Bestmarke.

4. Jonathan Eysseric (Frankreich)

Jonathan Eysseric war zu Beginn des Jahres 2007 die Nummer eins bei den Junioren. Dass dies keine Garantie für eine durschlagende Profikarriere ist, sollte sich mal wieder bewahrheiten. Der Franzose konnte bislang kein Match auf der ATP-Tour gewinnen und schaffte es im Jahr 2012 bis auf Platz 202. Eysseric schnuppert derzeit als aktuelle Nummer 231 im ATP-Ranking an der Verbesserung seiner Karriere-Bestmarke.

3. Martin Klizan (Slowakei)

Martin Klizan, ebenfalls eine ehemalige Nummer eins der Junioren, ist aus dieser Liste der Spieler mit dem größten Erfolg bei den Profis. Der Slowake hat sich auf der Profitour in der erweiterten Weltspitze etabliert, auch wenn er nach wie vor eine Wundertüte ist. Klizan war 2015 die Nummer 24 im ATP-Ranking und gewann all seine fünf bisherigen Finals auf der ATP-Tour. 2016 war ein sonderbares Jahr für den Linkshänder. Er siegte bei den 500er-Turnieren in Rotterdam und Hamburg, gewann nur vier weitere Matches auf ATP-Ebene und schied 13-mal in der ersten Runde aus. Klizan gewann 2006 das Juniorenturnier bei den French Open.

2. Nicolas Santos (Brasilien)

Auf einen Nachfolger von Gustavo Kuerten, der um die großen Titel mitspielt, wartet Brasilien immer noch, zumindest im Einzel. Nimmt man die Juniorenrangliste zum Maßstab hätte Nicolas Santos dieser Nachfolger werden können. Doch der Erfolg auf der Profitour blieb aus. Santos ist derzeit die Nummer 524 im ATP-Ranking und war zwischenzeitlich auf Platz 457 positioniert.

1. Thiemo de Bakker (Niederlande)

An den Jahresend-Nummer-eins-Spieler werden immer große Erwartungen gestellt, vor allem wenn er auch das Wimbledonturnier bei den Junioren gewonnen hat. Thiemo de Bakker fasste zunächst schnell Fuß bei den Profis und kletterte Stück für Stück im ATP-Ranking nach oben. Im Jahr 2010 war er die Nummer 40 der Welt und erreichte bei den French Open, in Wimbledon und bei den US Open jeweils die dritte Runde. Für die glanzvolle Profikarriere hat es aber nicht gereicht. De Bakker ist derzeit die Nummer 334 der Welt und hat seit Oktober kein Match mehr bestritten.

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