Man kann es kaum glauben, aber Schlaf und Erholung bringt uns auch im Sport weiter

Pulsuhren von Polar zeichnen die Dauer und Qualität des Schlafs auf und ziehen daraus Schlüsse für das optimale Training.

von Redaktion
zuletzt bearbeitet: 06.05.2015, 07:30 Uhr

Schlafen, aufwachen und plötzlich das doppelte an Muskelmasse? So läuft es natürlich nicht ab, aber wie Psychologe und Schlafforscher Jürgen Zulley erklärt:

"Vielmehr ist es so, dass wir nicht merken, dass wir - oder besser gesagt unser Körper - im Schlaf sogar jede Menge tut. Denn was von außen nach entspanntem Schlummern aussieht, ist in Wahrheit ein logistischer Hochleistungsprozess des Körpers. In der Zeit vom Einschlafen bis zum Aufwachen erledigt der Organismus nämlich das, wozu er tagsüber keine Gelegenheit hat, weil er mit den typischen täglichen Aktivitäten des Tages (Energie bereitstellen, denken, verdauen, aktiv sein etc.) beschäftigt ist. Physische Regenerations- und Speichervorgänge müssen daher in der Nacht stattfinden."

Leistungssteigerung durch Schlaf

"Am Tag wird der Reiz gesetzt, nachts folgt die Reaktion und Regeneration", so der Experte Jürgen Zulley. Genau hier setzt eine amerikanische Studie an, welche Schwimmer hinsichtlich dessen untersuchte, ob sich ihre Leistung verändert, wenn diese ihr Schlafpensum intensivieren. Das Ergebnis war folgendes: Testpersonen waren auf einer 15-Meter-Distanz im Durchschnitt 0,51 Sekunden schneller als vorher und die Reaktionszeit Startspung sank. Aber was ist nun der Grund dafür?

Wir liefern unserem Körper u.a. im Sport physische Reize, die dieser über Nacht aufarbeitet um beim nächsten sportlichen Reiz besser reagieren zu können. Oder anders gesagt: Sport verändert die Muskel- und Sehnenstruktur des Körpers - es kommt zu kleinen Rissen und Dehnungen die über Nacht geheilt werden. Dazu produziert er Gewebe, kittet die kleinen Risse und lässt dadurch den Muskel wachsen."

Jürgen Zulley erklärt: "Nicht das Training selbst ist es also, das Muskeln größer und Menschen fitter macht. Es setzt hierfür vielmehr nur den Anreiz."

Pausen und eine erholsame Nachtruhe sind daher genauso wichtig wie der Sport selbst.

Der Körper ruht, der Geist is wach

Während wir schlafen, arbeitet unser Gehirn unermüdlich weiter. Dinge die wir tagsüber erfasst haben, werden in der Nacht vom Gehirn wiederholt und abgespeichert. Das heißt, während des Schlafens werden neue Erfahrungen konserviert und in den passenden Gehirnwinden abgespeichert. Experten sprechen in diesem Fall von der sogegannten 'Replay-Theorie'. Bewegungen die am Tag erlernt wurden, gehen erst in der Nacht in Fleisch und Blut über.

Gut ausgeschlafen gefällst du nicht nur deinem Umfeld besser

Hat man schlecht geschlafen, ist man gereizt, unzufrieden und genervt. Das ist nicht nur für das Umfeld eine große Herausforderung, sondern auch für den Körper. Andauernde Schlafstörungen können verheerende Auswirkungen haben - Abfall der Leistungsfähigkeit, erhöhte Blutzuckerwerte durch den verlangsamten Kohlenhydratstoffwechsel sowie die Zunahme des Stresshormons Kortisol. Schlafstörungen die sich über Wochen ziehen, sollten auf jeden Fall ernst genommen werden - bei jungen Testpersonen wurden die oben geannten Veränderungen bei nur 4 Stunden Schlaf pro Tag gemessen.

Der Experte Zulley verrät, dass "guter Schlaf trainierbar ist. Man muss nur herausfinden, wie man am besten zur Ruhe findet. Psychologen und Schlafexperten können dabei jedenfalls helfen."

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Pulsuhren und Schlaf

Pulsuhren von Polar erkennen den Beginn sowie das Ende des Schlafs und zeichnen das Schlafmuster auf, um ein richtiges Gleichgewicht zwischen Training und Ruhephasen zu finden. Mehr Informationen über Produkte und Preise findest du imPolar Webshop.

von Redaktion

Mittwoch
06.05.2015, 07:30 Uhr