Der Energiekick vor dem Sport

Soll man vor dem Tennisturnier/Wettkampf etwas essen und wenn ja, was, wann und warum? Wir liefern euch hier ein paar wichtige Fakten.

von Redaktion
zuletzt bearbeitet: 01.07.2015, 07:23 Uhr

Nach unserer erfolgreichen "Trinken-Serien"

wollen wir uns nun gemeinsam mit der Diätologin Petra Frühwirth dem Thema "Ernährung in der Wettkampfphase" widmen.

Im ersten Teil der Serie geht es um den "Energiekick VOR dem Sport". Wir klären ab, wie man die Ernährung ein paar Tage vor dem Wettkampf umstellen sollte und welche Lebensmittel als "Snack" kurz vor der sportlichen Aktivität geeignet sind.

CARBOLOADING

Carboloading bedeutet, dass 2-4 Tage VOR dem Wettkampf die Ernährung sehr kohlenhydratereich ausfällt. Um eine große Menge an Kohlenhydraten aufnehmen zu können, ist es häufig notwendig die Ballaststoffzufuhr zu reduzieren (z.B. wenig Vollkornprodukte, mäßig Gemüse). Wenn man sich nicht gerade in der Wettkampfvorbereitung befindet, sollte jedoch auf eine ausgewogene Mischkost geachtet werden: Es sollen vor allem Vollkornprodukte und ausreichend Gemüse auf den Tisch kommen, denn neben wertvollen Ballaststoffen für die Verdauung liefern sie viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe.

Warum Carboloading?

Damit die Glykogenspeicher in Leber und Muskel (in Glykogenspeichern werden Kohlenhydrate gespeichert und bei Bedarf freigesetzt) möglichst groß werden. Je größer diese Speicher sind, desto länger können Kohlenhydrate freigesetzt werden, die den Körper mit Energie versorgen.

Die Expertin Petra Frühwirth zum Thema Carboloading: "In der Praxis fällt es vielen Sportlern schwer ausreichend Kohlenhydrate zu essen. Das kann unterschiedliche Gründe haben, wie beispielsweise eine unzureichende Kürzung des Trainingsumfangs vor dem Wettbewerb oder aber eine zu ballaststoffreiche Ernährung. Die Angst vor einer Gewichtszunahme durch den hohen Kohlenhydratkonsum ist häufig auch hoch. Da Fett nun mal sehr viel Energie liefert, muss in der Phase des Carboloadings unbedingt auf eine angemessene Fettzufuhr geachtet werden."

Eine Lösung kann hier zum Beispiel ein Ernährungsplan sein, der gemeinsam mit Ernährungswissenschaftlern oder Diätologen erarbeitet werden kann.

AM WETTBEWERBSTAG

Hier ein paar Vorschläge unserer Expertin:

5 Stunden vor dem Wettkampf

3-4 Stunden vor dem Wettkampf

1-2 Stunden vor dem Wettkampf

< 1 Stunde vor dem Wettkampf

Vor dem Wettkampf ist man meist doch etwas nervös und angespannt. Dies kann sich auf den Magen-Darm-Trakt auswirken. Daher ist es WICHTIG, sich ZEIT zum Essen zu nehmen, langsam zu essen und ausreichend zu kauen.

(Text AnDo)

Die Expertin: Petra Frühwirth arbeitet als Diätologin an der medizinischen Universität Graz und bietet auf freiberuflicher Basis Ernährungsberatungen an. Bei Fragen/Interesse sende eine Email an Petra Frühwirth.

von Redaktion

Mittwoch
01.07.2015, 07:23 Uhr