"Ich bin so verrückt, daran zu glauben"

Gut so! Jo-Wilfried Tsonga hat auch im fortgeschrittenen Tennisalter noch Träume
© getty

Zweimal stand Jo-Wilfried Tsonga bereits im Halbfinale seines Heim-Grand-Slams. Nicht genug für den 32-jährigen Franzosen, der den Traum vom ganz großen Triumph in Paris nicht aufgeben will.

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Wird das noch was mit einem Grand-Slam-Titel im Herbst der Karriere? Vor mehr als neun Jahren war Jo-Wilfried Tsonga schon einmal ganz nah dran. Der Spielverderber hieß damals Novak Djokovic, der sich in Melbourne seinen ersten von sechs Australian-Open-Pokalen sicherte.

Fast ein Jahrzehnt danach träumt der Weltranglisten-13. immer noch vom ganz großen Wurf. "Ich fühle mich in der Lage, Großes zu leisten. Roland Garros zu gewinnen, ist weiterhin mein Traum. Ich bin verrückt genug, daran zu glauben, dass mit harter Arbeit und festem Willen weiterhin die Chance besteht, ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen", bekräftigte Tsonga in einem Interview mit Le Progres.

Letzter Feinschliff

Von Tennismüdigkeit könne ohnehin keine Rede sein. Auch nach der Geburt seines Sohnes ist der 14-fache ATP-Turniersieger weiterhin mit vollem Herzen dabei: "Ich habe immer noch viel Spaß an meinem Beruf. Sollte ich irgendwann nicht mehr das nötige Niveau abrufen können oder die Motivation verlieren, höre ich auf."

Gesundheitlich sei er wieder voll auf der Höhe, versicherte Tsonga, der beim ATP-Masters-1000-Turnier in Madrid wegen einer Schulterverletzung nicht zu seinem Zweitrundenmatch antreten konnte. Den letzten Feinschliff vor den am Sonntag beginnenden French Open will er sich nun beim Vorbereitungsturnier in Lyon holen. Dort ist Tsonga an Position zwei gesetzt und trifft nach einem Freilos in Runde eins auf den Sieger der Partie zwischen Carlos Berlocq (Argentinien) und Steve Darcis (Belgien).

Das ATP-Turnier in Lyon im Überblick

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