"Für mich ist er eine kommende Nummer 1"

Alexander Zverev war 2016 in Indian Wells bereits einmal auf Rafael Nadal getroffen
© getty

So wie sein nächster Kontrahent Alexander Zverev, setzte sich auch Rafael Nadal in der zweiten Runde der Australian Open locker in drei Sätzen durch und machte mit dem Zyprioten Marcos Baghdatis kurzen Prozess. Vor dem 19-jährigen Hamburger ist der "Stier von Manacor" aber gewarnt.

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Alexander Zverev hatte die Geschichte auf seiner Australien-Tour noch einmal erzählt, gleich zu Saisonbeginn beim Hopman Cup. Die Geschichte, wieso er überhaupt auf der Welt ist, er, der zehn Jahre jüngere Bruder von Mischa. Sein Bruderherz war noch in Moskau geboren worden, 1987, als die Familie schon überlegte, sich eine andere Heimat zu suchen. Aber eben noch in Rußland lebte.

"Es wird ein spektakuläres Spiel für mich"

"Als meine Eltern dann nach Deutschland gingen, wollten sie erst mal sehen, wie sie klar kamen", sagt Zverev, der Jüngere. Aber weil diese Migrationsgeschichte eine erfolgreiche Geschichte wurde, erblickte dann im Jahr 1997 auch Alexander das Licht der Welt, er wurde ein Hamburger Jung'.

Und er wurde eben auch, genau wie sein Bruder, ein begabter, ein hochgradig talentierter Tennisspieler. Beide, Alexander und Mischa, stehen nun zum ersten Mal gemeinsam in der dritten Runde eines Grand Slam-Wettbewerbs, sie sind das erste Brüderpaar seit Wayne und Byron Black (Zimbabwe/1998), denen das gelungen ist.

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Alexander, die Nummer 24 der Weltrangliste, hat nun auch gleich noch das größte Match seiner noch jungen Karriere vor sich, ein Duell gegen den alten Tennismeister Rafael Nadal, die ehemalige Nummer eins der Szene. "Es wird ein spektakuläres Spiel für mich", sagt der 19-jährige, der am Donnerstag seine zweite Melbourne-Aufgabe sicher mit 6:2, 6:3 und 6:4 gegen den ein Jahr jüngeren US-Amerikaner Francis Tiafoe löste. Nadal machte in der Nachtschicht auf dem Centre Court ebenfalls kurzen Prozeß mit dem Zyprioten Marcos Baghdatis.

Nadal so stark wie lange nicht mehr

Alexander Zverev ist Nadal schon einmal in einem Pflichtspiel begegnet, es war im Frühling des letzten Jahres in Indian Wells. Er verlor die Partie in drei Sätzen knapp, vergab dabei sogar auf bittere Weise einen Matchball, deutete aber unmissverständlich an, dass er auch diesem harten Kämpfertypen Nadal gefährlich werden kann. Inzwischen ist Nadal nach weiteren Verletzungspausen und Rückkehrmissionen bei einem neuen Comeback unterwegs, er scheint als Solist so stark und ehrgeizig wie lange nicht mehr.

Der Respekt vor Zverev ist indes groß bei Nadal, derzeit die Nummer 9 der Weltrangliste : "Er ist der Spieler aus dieser ganz jungen Generation, der am weitesten entwickelt ist", sagt der Mallorquiner, "für mich ist er eine kommende Nummer eins. Ich weiß, was für eine große Aufgabe mich da am Samstag erwartet."

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