French Open: Kerber trifft auf Makarowa

SID
Angelique Kerber
© getty

Die topgesetzte Angelique Kerber hat für ihr Auftaktmatch bei den am Sonntag beginnenden French Open in Paris ein schweres Los erwischt. Die zweimalige Grand-Slam-Siegerin trifft in einem Linkshänderinnen-Duell auf die ehemalige Melbourne-Halbfinalistin Jekaterina Makarowa aus Russland (WTA-Nr. 40)

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Das ergab die von den beiden französischen Box-Olympiasiegern Estelle Mossely und Tony Yoka durchgeführte Auslosung am Freitag im "Club des Loges" von Roland Garros.

"Das ist keine einfache erste Runde. Aber bei einem Grand-Slam-Turnier ist keine Runde leicht. Ich muss bereit sein, aber ich weiß auch, was ich kann", sagte Kerber am Freitag: "Es ist jetzt wichtig für mich, Matches zu spielen - und auch zu gewinnen." Die Oberschenkelverletzung, die sie zuletzt plagte, ist abgeklungen. Von den bisherigen elf Duellen mit Makarowa hat Kerber sieben gewonnen.

Die zweimalige Grand-Slam-Siegerin, die in dieser Saison noch nach ihrer Galaform von 2016 sucht, war beim bedeutendsten Sandplatzturnier im vergangenen Jahr bereits in der ersten Runde gescheitert. Ihr bislang bestes Ergebnis hatte die 29-jährige Kerber in Paris 2012 mit dem Sprung ins Viertelfinale erreicht. Frühestens in der Vorschlussrunde könnte sie auf Titelverteidigerin Garbine Muguruza (Spanien/Nr. 4) treffen.

Zverev trifft auf Verdasco

Der formstarke Rom-Sieger Alexander Zverev, in Paris an Nummer neun gesetzt, bekommt es in der ersten Runde mit dem Spanier Fernando Verdasco (ATP-Nr. 37) zu tun. Der 20 Jahre alte Hamburger ist bei einem Major-Turnier bislang noch nicht über die dritte Runde hinausgekommen, Verdasco schlug er zuletzt beim Masters in Madrid.

Überraschend feiert derweil die zweimalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova ein Comeback. Die Tschechin war im Dezember 2016 in ihrer Wohnung von einem Einbrecher niedergestochen worden. Dabei hatte sie schwere Verletzungen an ihrer linken Schlaghand erlitten und musste mehrere Stunden operiert werden.

Das Turnier im Arrondissement XVI ist in diesem Jahr mit insgesamt 35,98 Millionen Euro dotiert. Das bedeutet eine Steigerung von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Sieger und die Siegerin des zweiten Grand-Slam-Turniers des Jahres kassieren ein Preisgeld von jeweils 2,1 Millionen Euro.

Die Ansetzungen in der Übersicht:

Frauen:

Angelique Kerber (Kiel/Nr. 1) - Jekaterina Makarowa (Russland), Julia Görges (Bad Oldesloe) - Madison Brengle (USA), Mona Barthel (Neumünster) - Zwetana Pironkowa (Bulgarien), Carina Witthöft (Hamburg) - Lauren Davis (USA/Nr. 25), Annika Beck (Bonn) - Anastasija Sewastowa (Lettland/Nr. 17), Andrea Petkovic (Darmstadt) - Varvara Lepchenko (USA), Tatjana Maria (Bad Saulgau) - Ying-Ying Duan (China)

Männer:

Alexander Zverev (Hamburg/Nr. 9) - Fernando Verdasco (Spanien), Philipp Kohlschreiber (Augsburg) - Nick Kyrgios (Australien/Nr. 18), Jan-Lennard Struff (Warstein) - Tomas Berdych (Tschechien/Nr. 13), Dustin Brown (Winsen/Aller) - Gael Monfils (Frankreich/Nr. 15), Mischa Zverev (Hamburg) - Qualifikant, Florian Mayer (Bayreuth) - Pablo Carreno Busta (Spanien/Nr. 20) (SID)

Angelique Kerber im Steckbrief

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