ITF legt Zahlen offen: So oft werden die Tennisstars zur Dopingkontrolle gebeten

Von tennisnet
Maria Sharapova wurde einmal des Dopings überführt
© getty

Dopingtests gehören zu jedem Profi-Sportlerleben - so auch bei den Tennisstars der ATP- und WTA-Tour. Nun gab die ITF bekannt, wie oft Federer und Co. zu solchen Kontrollen antreten müssen.

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Um Skanadale wie der Sharapova-Dopingstory aus dem Weg zu gehen, werden die Topstars der Tennisszene regelmäßig zu Dopingkontrollen gebeten. Dass diese auch zu großen Teilen greifen, wurde am Beispiel der Ex-Nummer-eins der Damenweltrangliste deutlich. Zwei Jahre lang musste die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin wegen der Einnahme der verbotenen Substanz Meldonium zuschauen.

Damit der Wettbewerb unter fairen Bedingungen ablaufen kann, kontrolliert die WADA (Welt-Anti-Doping-Agentur) mehrmals im Jahr die Werte der Tennisspieler. Nun legte die ITF die Zahlen offen, wie oft solche Tests tatsächlich stattfinden. Dabei werden die Sportler nicht nur bei Wettbewerben und Turnieren kontrolliert, sondern müssen sich auch abseits der Stadien auf Untersuchungen einstellen.

Superstar Roger Federer wurde laut der ITF im vergangenen Jahr 2017 14 Mal zu Dopingstets gebeten. Dabei fanden sieben Untersuchungen während Turnieren statt, die restlichen wurden außerhalb der Events vollzogen.

Damen-Konkurrenz keine Ausnahme

In gleicher Anzahl von Dopingtests bewegt sich auch Federers Dauerrivale Rafael Nadal, der ebenfalls zu 14 Untersuchungen antreten musste. Die Vorwürfe gegen den Spanier, dass er verbotene Subtanzen einnehmen würde, können damit vom Tisch gefegt werden. Eine positive Probe gab es beim Spanier nie. Natürlich werden nicht nur die absoluten Top-Stars kontrolliert.

Juan Martín del Potro, Andy Murray und Co. sind prominente Beispiele und auch diese Zahlen wurden veröffentlicht und decken sich mit den Zahlen der Topplatzierten. So musste zum Beispiel Novak Djokovic, der seinen Saison im vergangenen Jahr bereits im Juli beendet hatte, mehr als 13 Mal einen Dopingtest absolvieren.

Dopingsünderin Sharapova musste sich selbstverständlich ebenfalls testen lassen und trat zehnmal zur Kontrolle an. Bei Serena Williams ist die Anzahl der Tests deutlich geringer. Das liegt vor allem daran, dass die 23-malige Grand-Slam-Siegerin im Februar ihre Schwangerschaft bekannt gab und somit ihre Saison nur etwa einen Monat dauerte. Trotzdem wurde Williams rund dreimal zur Dopingkontrolle gebeten; ihre Schwester Venus trat über zehnmal zu Tests an.

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