NHL

Flower-Shutout gegen den Champion

Von SPOX
Marc-Andre Fleury konnte beim Erfolg über die Kings überzeugen
© getty

Die Pittsburgh Penguins bezwingen den Champion aus Los Angeles. Marc-Andre Fleury feiert dabei einen Shutout. Chicagos Marian Hossa erlebt in Ottawa einen emotionalen Abend samt Meilenstein und dezimierte Blues lassen Anaheim alt aussehen.

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Das Spiel der Nacht:

Pittsburgh Penguins (6-2-1, 13 Pts) - Los Angeles Kings (6-2-2, 14 Pts) 3:0 BOXSCORE

Willkommen zum Mysterium Marc-Andre Fleury! So richtig wissen die Anhänger der Pens nie, was sie von ihrem Goalie halten sollen. Mal treibt er sie schier zu Verzweiflung, und dann gibt es wieder Tage wie gegen die Kings, an denen ihm alles gelingt.

Zugegeben: Die schwersten Schüsse bekam Flower im Duell mit L.A. nicht auf den Kasten. Doch das ändert nichts daran, dass Fleury dennoch immer zur Stelle war (36 Saves) - und am Ende den 30. Shutout seiner NHL-Karriere feiern konnte.

"Die Jungs vor mir haben fast keine großen Chancen zugelassen, dann ist es für mich auch einfacher", so der 29-Jährige. "So ein Spiel tut natürlich immer gut. Zu Beginn der Saison hatten wir ein paar Probleme, aber zuletzt lief es besser."

Und das gilt eben nicht nur für Fleury, sondern eigentlich für das komplette Team aus Pennsylvania. Gegen die Kings fuhren die Penguins den dritten Sieg in Folge ein. Und ein Erfolg über den amtierenden Meister ist sowieso immer noch ein wenig süßer.

Neben Fleury und einem starken Powerplay (2/6) war dafür vor allem Chris Kunitz verantwortlich. Der Left Wing machte zwei Buden und bereitete den dritten Pens-Treffer durch Kris Letang (1. Saisontor) vor. Und dann wäre da noch Evgeni Malkin zu erwähnen, der einen Meilenstein erreichte. Der Russe knackte als fünfter Penguin in der Franchise-Historie die 400-Assist-Marke.

Die weiteren Spiele:

Buffalo Sabres (2-8-1, 5 Pts) - Boston Bruins (6-6-0, 12 Pts) 2:3 OT BOXSCORE

Game-Time Decision! So hieß der Status von Brad Marchand vor der Partie in Buffalo. Aus Sicht der Bruins muss man danach sagen: Zum Glück hat es gereicht, denn der Left Wing war der eindeutige Matchwinner bei Bostons Sieg gegen die Sabres.

Nicht nur, dass Marchand 5:30 Minuten vor dem Ende den 2:2-Ausgleich erzielte und die Partie damit in die Verlängerung schickt. In der Overtime erzielte er auch noch das entscheidende Tor.

Noch etwas vergessen? Ach ja, bei Bostons erstem Treffer des Abends verbuchte der 26-Jährige einen Assist.

Für die Gäste aus Massachusetts war es der dritte Auswärtssieg in Folge - auch wenn die Bruins zwischenzeitlich fast an Sabres-Goalie Jhonas Enroth verzweifelten (34 Saves).

New Jersey Devils (5-3-2, 12 Pts) - Winnipeg Jets (4-5-1, 9 Pts) 2:1 SO BOXSCORE

Der Bann ist gebrochen! Nach 18 verlorenen Shootouts in Folge (NHL-Negativrekord) behielten die Devils doch tatsächlich mal wieder die Nerven. Das Erfolgsrezept: Head Coach Pete DeBoer fragte bei Patrik Elias nach, wen er denn ins Lineup berufen solle.

Die Entscheidung fiel auf Jacob Josefson - und wie sollte es auch anders sein, ausgerechnet der Center war der einzige erfolgreiche Schütze im Shootout. "Er war schon im Training sehr gut. Patrik hat mich noch mal daran erinnert, und es hat geklappt", so ein glücklicher DeBoer.

Ottawa Senators (5-2-2, 12 Pts) - Chicago Blackhawks (6-3-1, 13 Pts) 4:5 SO BOXSCORE

Wieder mal eine Geschichte, die nur der Sport schreibt. Marian Hossa reiste mit den Blackhawks in die Stadt, in der seine NHL-Karriere einst begann. Und was macht der Right Wing? Schreibt einfach mal Geschichte - und was für eine.

Hossa hatte am Ende einen Treffer und einen Assist auf dem Konto und verbuchte damit den 1000. NHL-Punkt seiner Laufbahn - und das auch noch im 1100. Spiel.

"Das war ein ganz besonderer Abend, keine Frage. Und es war irgendwie passend, dass es auch noch in Ottawa passiert ist. Ich muss mich bei all meinen Teamkollegen bedanken, die ich jemals hatte. Ohne sie wäre das nicht möglich gewesen", so Hossa, der im Canadian Tire Centre trotz Chicagos Sieg mit Standing Ovations gefeiert wurde.

Minnesota Wild (6-3-0, 12 Pts) - San Jose Sharks (6-4-2, 14 Pts) 4:3 SO BOXSCORE

Für manche Teams mag ein 1:3-Rückstand im letzten Drittel ein Problem sein. Die Wild gehören aber offenbar nicht dazu. Nachdem man bereits am Dienstag die Partie in Boston gedreht hatte, gelang Minnesota dasselbe Kunststück auch gegen San Jose.

Diesmal war Kyle Brodziak mit zwei Toren in den letzten 20 Minuten der gefeierte Mann und schickte die Begegnung in die Overtime. Den Schlusspunkt setzten dann Mikko Koivu und Jason Pominville im Shootout.

"Das ist mal wieder das perfekte Beispiel, dass es ganz schnell gehen kann. Wir haben sicherlich nicht den besten Start hingelegt, aber sind dann stark zurückgekommen", resümierte Pominville .

Den Sharks, die mit ihrem Road Trip (5 von 6 möglichen Punkten) dennoch ganz zufrieden sein dürfte, reichten selbst 43 Saves von Antti Niemi (Karriere-Bestwert) nicht zum Sieg.

St. Louis Blues (5-3-1, 11 Pts) - Anaheim Ducks (8-3-0, 16 Pts) 2:0 BOXSCORE

Was macht man, wenn das besten Team aus dem Westen zu Gast ist und haufenweise Stützpfeiler ausfallen? Ganz einfach: Irgendwie versuchen, vorne zwei Tore zu erzielen. Den Rest erledigt schon der Goalie.

Der Plan der Blues, die auf David Backes (Gehirnerschütterung), T.J. Oshie (Gehirnerschütterung), Paul Stastny (Schulter) und Joakim Lindstrom (Krankheit) verzichten mussten, mag simpel klingen, war aber dafür umso erfolgreicher.

Alexander Steen und Ryan Reaves ließen es in der Offense zweimal klingeln, ansonsten fanden die Ducks schlicht und ergreifend keinen Weg vorbei an Jake Allen. Der 24-Jährige beendete die Partie mit 24 Saves und dem zweiten Shutout seiner NHL-Karriere.

Colorado Avalanche (3-4-4, 10 Pts) - New York Islanders (6-4-0, 12 Pts) 5:0 BOXSCORE

Ganz starker Auftritt von Semyon Varlamov! Der Avs-Goalie hielt seinen Kasten komplett sauber und kam bei seinem 14. NHL-Shutout auf 40 Saves. Doch das war nicht die einzige gute Nachricht für Colorado beim Kantersieg gegen die Islanders.

Auch Nathan MacKinnon gab ein Lebenszeichen von sich und beendete seine Durststrecke mit den ersten beiden Treffern in der laufenden Saison.

Florida Panthers (3-2-3, 9 Pts) - Arizona Coyotes (2-5-1, 7 Pts) 2:1 BOXSCORE

Vancouver Canucks (7-3-0, 14 Pts) - Montreal Canadiens (8-2-1, 17 Pts) 3:2 OT BOXSCORE

Tampa Bay Lightning (7-3-1, 15 Pts) - Philadelphia Flyers (4-4-2, 10 Pts) 4:3 BOXSCORE

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