NFL

Böhringer! Offense und Catch zum Abschluss

Von SPOX
Moritz Böhringer fing einen Pass von Mitch Leidner
© getty
Cookie-Einstellungen

Houston Texans (1-2) - Dallas Cowboys (3-1) Abgesagt

  • Aufgrund der schweren Unwetter in Houston, welche die Stadt in einen absoluten Ausnahmezustand versetzt und viele Menschen das Zuhause gekostet haben, wurde das Preseason-Spiel zwischen den Texans und den Cowboys abgesagt.

Kansas City Chiefs (2-2) - Tennessee Titans (1-3) 30:6 (0:3, 13:0, 10:3, 7:0) BOXSCORE

  • Patrick Mahomes hatte schon die ganze Preseason über sein immenses physisches Potential gezeigt - das Spiel gegen Tennessee war da keine Ausnahme. Mahomes (9/16, 183 YDS, TD) zeigte einige absolut spektakuläre Pässe, hatte gleichzeitig aber technisch nach wie vor einige Schnitzer in seinem Spiel. So fehlte die Konstanz gegen Tennessees Backups, gleichzeitig verhalf er Receiver Demarcus Robinson zu einer sehr guten Stat-Line (3 REC, 127 YDS, TD).
  • Auch die anderen Chiefs-Quarterbacks präsentierten sich gut. Tyler Bray (6/8, 63 YDS, TD) und Joel Stave (2/2, 70 YDS, TD) ließen sich von der Titans-Defense nicht beirren. Kansas Citys Jehu Chesson gelang zudem ein Punt-Return-Touchdown über 76 Yards
  • Umgekehrt sah das bei den Quarterbacks schon anders aus: Matt Cassel (3/4, 35 YDS) stand nur kurz auf dem Platz, anschließend war jede Menge Sand im Getriebe - sowohl bei Alex Tanney (9/22, 101 YDS, INT) als auch bei Tyler Ferguson (3/10, 30 YDS). Immerhin positiv zu erwähnen: Running Back David Fluellen (19 ATT, 74 YDS), der auch als Returner eingesetzt wurde.

Denver Broncos (4-0) - Arizona Cardinals (2-3) 30:2 (3:2, 17:0, 3:0, 7:0) BOXSCORE

  • Bei den Cardinals - die 42 (!) Spieler nicht einsetzten - wurden neben den Startern auch zahlreiche Second-Teamer geschont. Das machte sich schnell bemerkbar. So fing sich Blaine Gabbert (5/10, 51 YDS) nach schwachem Beginn zwar, die Receiver aber halfen ihm mit mehreren Drops überhaupt nicht. Trevor Knight (2/12, 19 YDS, INT; 4 ATT, 25 YDS) hatte danach einen rabenschwarzen Tag und fiel vor allem durch Ungenauigkeiten auf.
  • Im Run Game erhielt Elijhaa Penny den Start, und zeigte dabei - begünstigt durch gutes Run-Blocking - mehrere gute Runs. Am Ende standen 77 Rushing-Yards bei 17 Versuchen. Vor allem auffällig aber war zum wiederholten Male Cap Capi, der sich seinen Platz als vierter Outside Linebacker verdient haben sollte. Capi verzeichnete zwei Tackles im Backfield, schrammte haarscharf an einem Punt-Block vorbei und sorgte für Pressure auf den Quarterback.
  • Aufseiten der Broncos durfte Kyle Sloter durchspielen, für den Quarterback war es die Chance, sich für die Zeit ohne den aktuell verletzten Paxton Lynch als Backup-QB zu empfehlen. Sloter (15/23, 220 YDS, TD) begann schwach und wirkte hinter einer wackligen Line in der Pocket teilweise verloren. Doch er steigerte sich merklich, ab etwa Mitte des zweiten Viertels hatte er das Ruder herum gerissen. Beeindruckend: Der 98-Yard-Touchdown-Drive.
  • Im Run Game hatte Rookie De'Angelo Henderson (6 ATT, 11 YDS) dieses Mal nicht seinen besten Tag. Juwan Thompson (9 ATT, 56 YDS) war hier am auffälligsten.
  • Defensiv startete der deutsche Pass-Rusher Kasim Edebali für Denver. Edebali sammelte in limitierter Einsatzzeit zumindest einen QB-Pressure.

San Francisco 49ers (2-2) - Los Angeles Chargers (1-3) 23:13 (3:0, 20:3, 0:3, 0:7) BOXSCORE

  • Die Inactive-Liste der 49ers stand, wie auch bei Arizona, sinnbildlich für Week 4 der Preseason. San Francisco schonte 29 Spieler, darunter Brian Hoyer, Marquise Goodwin, Pierre Garcon, Carlos Hyde, Eric Reid, Elvis Dumervil, Jimmie Ward, Joshua Garnett, DeForest Buckner, Joe Staley, Arik Armstead und Solomon Thomas.
  • Doch das störte die Niners augenscheinlich wenig: Zwar funktionierte das Passspiel weder mit C.J. Beathard (5/9, 31 YDS) noch mit Nick Mullens (7/10, 58 YDS, INT), umso explosiver aber waren die Runs: Beathard selbst eröffnete den Touchdown-Regen im zweiten Viertel mit einem TD-Run über 62 (!) Yards, gefolgt von einem 92-Yard-Punt-Return-TD von Rookie Victor Bolden. Rein auf das Run Game betrachtet gelangen San Francisco 5,9 Yards pro Versuch bei 34 Runs.
  • Bei den Chargers durfte Cardale Jones (18/24, 158 YDS, INT; 3 ATT, 26 YDS) über weite Strecken ran - mit gemischten Ergebnissen. Jones zeigte einige spektakuläre Würfe, leistete sich dann aber auch wieder grobe Schnitzer. Positiv auffällig dagegen Rookie-Running-Back Austin Ekeler, der die Chargers in Rushing- (8 ATT, 50 YDS) und Receiving-Yards (3 REC, 58 YDS) anführte. Der einzige Touchdown für L.A. kam durch einen Pick Six von Coleman zustande.

Oakland Raiders (0-4) - Seattle Seahawks (4-0) 13:17 (0:10, 7:0, 3:0, 3:7) BOXSCORE

  • O-Line- und Running-Back-Fragen standen bei den Seahawks im Vorfeld der Partie im Fokus - und so kam die Aufstellung nicht allzu überraschend. Seattle bot, abgesehen vom angeschlagenen Luke Joeckel, seine aktuelle Starting-Line auf und auch C.J. Prosise (3 ATT, 5 YDS; 1 REC, 3 YDS) erhielt insbesondere bei Third Down Snaps.
  • Ansonsten war das Run Game in der Hand der Backups, namentlich Alex Collins (6 ATT, 22 YDS) und J.D. McKissic (5 ATT, 15 YDS). Der effizienteste Rusher war Quarterback Trevone Boykin (4 ATT, 42 YDS; 13/21, 166 YDS, TD, 2 INT).
  • Nach Boykin kam auch Austin Davis noch zum Einsatz. Davis (10/16, 123 YDS, TD) begann schwach und brachte nur drei seiner ersten acht Pässe an den Mitspieler. Anschließend aber drehte er auf.
  • Bei den Raiders ging es unter anderem noch um den Backup-Quarterback-Spot - E.J. Manuel (9/14, 85 YDS, TD) sammelte dabei gegenüber Connor Cook (8/19, 88 YDS, INT) weitere Argumente. Nach dem Spiel bestätigte Coach Jack Del Rio, dass Manuel im Rennen um den zweiten Quarterback-Platz vor Cook ist.
  • Außerdem auffällig: Running Back George Atkinson, der bei nur neun Versuchen 60 Yards erlief und mehrere längere Runs verzeichnete. Rookie-Receiver Keon Hatcher konnte sich mit fünf Catches für 48 Yards und einem Touchdown empfehlen. Atkinson und Hatcher teilten sich auch die Return-Aufgaben.