NFL

Böhringer! Offense und Catch zum Abschluss

Von SPOX
Moritz Böhringer fing einen Pass von Mitch Leidner
© getty
Cookie-Einstellungen

Carolina Panthers (2-2) - Pittsburgh Steelers (3-1) 14:17 (7:0, 7:10, 0:0, 0:7) BOXSCORE

  • Wenig überraschend spielten beide Starting-Quarterbacks nicht - und auch die ersten Backups von Cam Newton und Ben Roethlisberger sahen nicht allzu viele Snaps: Pittsburghs Landry Jones (4/6, 28 YDS, INT) hatte dabei einen unschönen Abschied aus der Preseason, Derek Anderson (2/4, 10 YDS) erging es nur bedingt besser.
  • Bei den Steelers, bei denen Neuzugang Vance McDonald direkt zu seinem Debüt kam, übernahm Josh Dobbs Mitte des ersten Viertels für Jones. Dobbs (16/23, 212 YDS, TD) hinterließ dabei einen soliden Eindruck und wirkte verbessert.
  • Carolina ließ im Run Game Cameron Artis-Payne (8 ATT, 51 YDS) und Jalen Simmons (17 ATT, 54 YDS) den Großteil der Last schultern. Defensiv fiel Cole Luke (10 Tackles, Forced Fumble) nachhaltig auf.
  • Bitter bei den Panthers: Zweitrunden-Pick Curtis Samuel, der zwei Kick-Offs zurückgetragen hatte, musste mit einer Knöchelverletzung raus.

New England Patriots (1-3) - New York Giants (2-2) 38:40 (7:14, 7:20, 7:0, 17:6) BOXSCORE

  • Vor dem Spiel gab es Berichte aus Boston, wonach Jacoby Brissett ein möglicher Überraschungs-Cut-Kandidat sein könnte. Diese Debatten dürften sich nach seinem Auftritt gegen die Giants in Luft auflösen. Brissett (28/39, 341 YDS, 4 TD, INT; 4 ATT, 29 YDS, TD) hinterließ einen sehr guten Eindruck und legte mehrere sehr starke Drives aufs Parkett. Dabei zeigte er mehrere gute Deep Balls und Pässe in enge Fenster, Brissett legte einen guten Rhythmus und eine gute Pass-Genauigkeit an den Tag.
  • Haupt-Nutznießer von Brissett, der die komplette Partie durchspielte, war Receiver Devin Lucien (5 REC, 96 YDS, TD). Aber auch Rookie Austin Carr (3 REC, 48 YDS, TD) hatte erneut gute Momente, genau wie D.J. Foster (4 REC, 51 YDS). Foster kam in Abwesenheit des verletzten Julian Edelman auch erneut als Returner zum Einsatz.
  • Allerdings war nicht alles Sonnenschein für die Pats: Cyrus Jones verletzte sich, als er einen langen Pass verteidigen wollte, ohne Gegnereinwirkung am Knie. Erste Tendenzen deuten auf eine schwere Verletzung und das wahrscheinliche Saisonaus hin, die genauen Untersuchungen aber stehen noch aus.
  • Die beste Nachricht für die Giants gab es derweil schon vor Spielbeginn: Odell Beckham, der sich im Preseason-Spiel gegen Cleveland am Knöchel verletzt hatte, war beim Warmmachen dabei und absolvierte einige Übungseinheiten. Ansonsten: Geno Smith (10/11, 111 YDS, TD) sollte letzte Zweifel am Backup-Job beseitigt haben, im Run Game war Shaun Draughn (14 ATT, 54 YDS, TD) der auffälligste Mann. Ein Moment des Spiels gehörte D-Liner Kerry Wynn, der einen Dumpoff-Pass-Versuch abfing und zum Pick-Six zurücktrug.

Tampa Bay Buccaneers (1-3) - Washington Redskins (2-2) 10:13 (0:3, 0:0, 0:0, 10:10) BOXSCORE

  • Für Washingtons Nate Sudfeld war das letzte Preseason-Spiel die große Chance, sich als dritter Quarterback für den Kader zu empfehlen. Am Ende stand ein durchwachsenes Spiel ohne Touchdown und ohne Turnover (22/33, 228 YDS). Washingtons einziger Touchdown kam über den 41-Yard-Pick-Six von Harvey-Clemons zustande.
  • Bei den Bucs kam Backup-QB Ryan Fitzpatrick (2/7, 6 YDS) nur kurz zum Einsatz, der Rest des Spiels gehörte Sefo Liufau (16/28, 170 YDS, TD, INT).
  • Für Redskins-RB Mack Brown ging es mutmaßlich um einen Kaderplatz, sein Bewerbungsschreiben (18 ATT, 69 YDS, FUM) offenbarte Luft nach oben. Bei Tampa konnte Rookie Jeremy McNichols (10 ATT, 36 YDS) erneut nicht überzeugen.

Chicago Bears (2-2) - Cleveland Browns (4-0) 0:25 (0:0, 0:7, 0:12, 0:6) BOXSCORE

  • Chicagos Plan für den vorerst letzten Einsatz von Mitchell Trubisky war durchaus kurios: Offensichtlich wollten die Coaches dem Rookie Spielzeit geben - ihn aber keinem Risiko aussetzen. So bestanden die ersten drei Drives aus neun Handoffs und drei Three and Outs. Im Endeffekt kam Trubisky auf lediglich fünf Pässe (2/5, 10 YDS), Chicago blieb auch mit Connor Shaw (11/18, 119 YDS) ohne Punkte. Der fünfte Pass kam ganz am Schluss erst zustande, als Shaw verletzt raus musste. Mit dem letzten Play des Spiels kassierte Trubisky dann noch einen Sack.
  • Die Probleme in der Offense lagen auch an einem sehr schwachen Run Game: 2,6 Yards pro Run standen am Ende zu Buche, in der O-Line klappte nicht allzu viel. Die Bears kassierten im dritten Viertel zudem einen Safety. Außerdem bitter: Receiver Victor Cruz, der wohl ohnehin auf der Kippe stand, musste mit einer Verletzung raus.
  • Im Run Game konnten die Browns, bei denen der jüngst zum Starter erklärte DeShone Kizer nicht zum Einsatz kam, ebenfalls nicht punkten. Das Passspiel aber funktionierte deutlich besser: Cody Kessler (11/19, 144 YDS, TD) legte den ersten Touchdown auf (ein 27-Yarder auf Hall), Kevin Hogan (13/18, 180 YDS, 2 TD) ließ weitere Punkte folgen. Dabei gelangen den Browns vor allem beachtlich viele Big Plays im Passspiel.
  • Für Clevelands Defense war es der starke Abschluss einer sehr guten Preseason: Die Browns haben nunmehr in der gesamten Preseason nur 29 Punkte zugelassen - und in den letzten drei Spielen nicht einen Touchdown.

New Orleans Saints (2-2) - Baltimore Ravens (4-0) 13:14 (0:7, 7:7, 3:0, 3:0) BOXSCORE

  • Die Ravens gaben Ryan Mallett, der bislang eine sehr durchwachsene Preseason hatte, nochmals Snaps - in kurzer Einsatzzeit konnte Mallett (3/8, 19 YDS, TD) immerhin mit einem 1-Yard-TD-Pass auf Moore etwas Selbstvertrauen tanken. Die Anzeichen aber verdichteten sich über die letzten Tage, dass Joe Flacco bis zum Start der Regular Season tatsächlich fit wird.
  • Thad Lewis (8/13, 55 YDS) und Josh Woodrum (5/9, 71 YDS) erhielten nach Mallett beide Snaps.
  • Im Run Game ging es bei den Ravens tatsächlich noch um etwas, den Tagessieg hier konnte Bobby Rainey (9 ATT, 42 YDS, TD; 2 REC, 24 YDS) verbuchen. Taquan Mizzell und Lorenzo Taliaferro waren deutlich ineffizienter.
  • Bei den Saints durfte Center Max Unger nach überstandener Verletzung starten, um vor dem Regular-Season-Auftakt ein wenig Spielzeit zu sammeln. Im Run Game hatte New Orleans das ganze Spiel über immer wieder Erfolg, Daniel Lasco (5 ATT, 30 YDS) stach hier besonders heraus. Auch Rookie-Receiver Travin Dural (4 REC, 56 YDS) nutzte die Bühne.