NFL

Keine neuen Deals für Cousins und Bell

Von SPOX
Kirk Cousins bleibt unter dem Tag
© getty

Am Montagabend war es schließlich so weit: Die Deadline für die mit dem Franchise Tag belegten Spieler, um einen langfristigen Vertrag zu unterschreiben, verstrich - und weder Trumaine Johnson, noch Le'Veon Bell oder Kirk Cousins erhielten einen langfristigen Vertrag.

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Insbesondere zwischen Bell und den Steelers soll es noch unmittelbar bis zur Deadline Verhandlungen gegeben haben, beide Seiten konnten sich allerdings nicht einigen.

Redskins-Präsident Bruce Allen erklärte indes ungewöhnlich offen, dass das Team gerne einen langfristigen Deal ausgehandelt hätte. Cousins aber wolle lieber unter dem Einjahresvertrag spielen. Die Fans "verdienen es", erklärte Allen, "zu wissen, wo die Dinge stehen".

"Trotz wiederholter Versuche haben wir in diesem Jahr kein Angebot von Kirks Berater erhalten", heißt es in Allens Statement weiter. Man müsse Cousins Entscheidung für den Einjahresvertrag somit akzeptieren. Allen ging sogar so weit, konkrete Zahlen zu nennen: Die Redskins hätten ihrem Quarterback 53 Millionen Dollar voll garantiert sowie 72 Millionen garantiert für den Verletzungsfall geboten. Für weitere Fragen stand Allen, abgesehen von dem Statement, nicht zur Verfügung.

Cousins entspannt - was wird aus Bell?

Noch Ende Mai hatte in Washington bezüglich eines neuen Deals offener Optimismus geherrscht, seither aber war nichts mehr passiert. Cousins selbst erklärte laut der Washington Post am Montag: "Ich habe meinen Berater angestellt, damit er seinen Job erledigt. Ich muss Football spielen, Touchdown-Pässe werfen und unserem Team dabei helfen, Spiele zu gewinnen."

Cousins verdient somit 23,9 Millionen Dollar in der kommenden Saison - ehe die NFL ein seltenes Spektakel erlebt: Ein Franchise-Quarterback, der vor seinem 30. Geburtstag auf den Markt kommt. Es sei denn, Washington gibt ihm ein drittes Mal den Tag.

Bell kassiert derweil von den Steelers 12,1 Millionen Dollar, ehe er im kommenden Jahr dann ein Free Agent sein wird. Der Running Back hat in Pittsburghs Offense auch eine wichtige Rolle als Receiver, weshalb er in den Gesprächen mutmaßlich auch ein entsprechendes Gehalt verlangt hat. Steelers-Geschäftsführer Kevin Colbert bestätigte, dass es weitere Gespräche zwischen beiden Seiten geben wird, um einen neuen Vertrag für nach der Saison auszuhandeln.

Für Trumaine Johnson war ein langfristiger Deal indes scheinbar nie wirklich ein Thema. Der Cornerback erhält 2017 stolze 16,7 Millionen von den Los Angeles Rams - und das nachdem im Frühjahr bereits Gerüchte über einen möglichen Wechsel kursierten.

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